SuS Damen unterliegen beim Tabellenführer

10.11.24, 17:30: RW Unna – SuS Scheidingen

Am zwölften Spieltag der Bezirksliga Staffel 4 trafen die SuS Damen auf RW Unna, die mit 27 Punkten und einem Torverhältnis von 50:5 die Tabellenspitze besetzten. Mit einem Sieg bestand die Möglichkeit an RW Unna vorbeizuziehen und im Meisterschaftsrennen ordentlich mitzumischen.

Der SuS nutze direkt den Anstoß zu Beginn, um sich durch einen Steckpass vors gegnerische Tor zu spielen. Der Angriff konnte allerdings zur Ecke geklärt werden, die nichts einbrachte. Der SuS kam weiterhin gut ins Spiel und konzentrierte sich zunächst auf die Defensivarbeit, da RW Unna mit schnellen, robusten Spielerinnen das Zentrum belebte. Allerdings konnten diese sich keine Torchancen erarbeiten, da die Viererkette rund um die Innenverteidigerinnen Maike Holbeck und Leonie Kröner die wichtigen Zweikämpfe gewannen und die Sechser außerdem die Passwege gut zustellten.

In der 16. Minute spielte sich RW Unna über die rechte Offensivseite gekonnt nach vorne, legte dann den Ball vorm SuS Tor quer  und Lara Pilzecker konnte, nachdem der Ball vorher zwei Mal unglücklich abgefälscht worden war, einnetzen. 0:1 aus Scheidinger Sicht. Das hatte der Spielverlauf eigentlich nicht hergegeben.

Am Spielgeschehen änderte das Gegentor nicht viel. Es war ein Spiel, das sich weitestgehend zwischen den Strafräumen abspielte und von niggeligen Zweikämpfen im Zentrum geprägt war. Außerdem war es ein sehr laufintensives Spiel, vor allem für unsere Außenspielerinnen Svea Elbers und Mara Behrens, die sowohl defensiv als auch offensiv viele Wege gehen mussten.

Kurz vor der Halbzeit wurde es dann aber doch noch mal brenzlig. Nachdem unter Druck ein ungenauer Ball Richtung Abwehrkette gespielt wurde, profitierte Melissa Tümmler, die ihre Schnelligkeit ausnutzte und abschloss. 0:2 (42).

Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. In der Kabine war schnell klar, dass man nicht so unterlegen ist, wie es das Ergebnis vermuten ließ und man nahm sich vor, nochmal alles zu geben und sich vor allem auch wieder mehr auf die Offensivaktionen zu fokussieren.

Doch direkt nach Wiederanpfiff stellte RW Unna auf 3:0 (47). Nach einem Chippass über die Viererkette, bekam die SuS Verteidigung keinen Zugriff und Lara Pilzecker konnte erneut den Ball im Tor unterbringen.

In der Folge entwickelte der SuS eine „alles oder nichts“- Einstellung und begann endlich mutiger nach vorne zu spielen. Nach einer Einzelleistung belohnte Svea Elbers diesen Mut und verkürzte auf 1:3 (60.).

Nur fünf Minuten später stand die eingewechselte Clara Willenborg nach einem Freistoß von Maike Holbeck goldrichtig als die Torhüterin von RW Unna den Ball nicht festhalten konnte und klatschen ließ, Leo Gillhaus den Abpraller in die Mitte legte und Clara gekonnt einschob. 2:3 (65).

Jetzt war der SuS doch nochmal dran und wollte zumindest einen Punkt aus Unna mitnehmen. Möglich war es auf jeden Fall. Es war nun ein Spiel auf Augenhöhe.

Die SuS Damen hatten jetzt etwas mehr vom Spiel, Unna war allerdings weiterhin gefährlich und konzentrierte sich auf Kontersituationen. Aus einer dieser Kontersituationen ergab sich dann ein sehr fragwürdiger Freistoß von der linken Außenseite. Dieser wurde vors Tor von Charlotte Aistermann gebracht und Adelina Berisha war es dann, die für RW Unna einnetzte und den Endstand von 4:2 herstellte (84.).

Mit dem Schlusspfiff erzielte der SuS nach einem Freistoß dann einen weiteren Anschlusstreffer, den der Schiedsrichter aber aufgrund „einer Abseitsstellung und eines Fouls“ zurücknahm, nachdem er vorher schon zum Anstoß gezeigt hatte. Sei es wie es sei. Die SuS Damen gehen an diesem Sonntag leer aus.

Jetzt gilt es die nächsten Spiele bis zur Winterpause erfolgreich zu gestalten, um weiterhin die vorderen Tabellenplätze im Blick zu behalten. Los geht es nächste Woche Sonntag , 17.11.24 Zuhause gegen den FC SW Silschede um 13:30.

Aufstellung: Aistermann – Kröner,L. (Drees) – Holbeck. – Oxenfarth – Schneider – Kröner, J. – Dörholt (Willenborg) – Behrens – Elbers – Gillhaus (Kolter) – Hagedorn

Bericht verfasst von: Henrike Dörholt