Sonntag, 26.05.24 Vorletzter Westfalenliga Spieltag Westfalia Kinderhaus – SuS 3:1 (0:1) Wer hätte das gedacht?
Unsere Mädels zeigten gegen das Spitzenteam aus Münster eine richtig gute Leistung und unterlagen nach großem Kampf bei sommerlichen Temperaturen knapp mit 1:3.
Das Spiel begann auf ungeliebtem Rasen ganz nach Vorstellung der SuS Verantwortlichen.
Die Mädels erarbeiteten sich ein spielerisches Gleichgewicht und ließen die ambitionierten Gastgeberinnen nicht zur Entfaltung kommen.
Clara Willenborg hielt ihre Abwehrkette zusammen, Leni Kemper kümmerte sich „liebevoll und anhänglich“ um die Goalgetterin der Münsteranerinnen und vorne sorgte Svea Elbers für andauernde Unruhe im und um den Strafraum.
So staunten die Kinderhäuserinnen nicht schlecht, hatten sie doch für sich ein einfacheres Spiel erwartet. Schließlich spielten hier David gg. Goliath, namentlich die Spitzenmannschaft Westfalia Kinderhaus (Tabellenführer über dreiviertel der Saison) gegen die Underdogs aus Scheidingen.
Getreu dem Motto „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“ stellten unsere Mädels den erwarteten Spielverlauf auf den Kopf. Sie kämpften nicht nur um jeden Ball, sondern spielten auch munter mit und so war es für die anwesenden Zuschauer*Innen auch nicht verwunderlich, als in der 24. Minute das 0:1 fiel.
Auf der rechten Seite tankte sich Mia Koerdt schön durch, passte in die Mitte, wo viele Beine nach dem Ball stocherten und die Kugel irgendwie über die Linie rutschte.
Der gute Schiedsrichter notierte ein Eigentor, doch eigentlich war Svea zumindest mit 50 % dabei, denn sie war mitten im Geschehen.
Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause und die zweite Hälfte nahm dann den vermuteten Verlauf: Die Gastgeberinnen drängten vehement auf den Ausglich, denn sie wollten im Fernduell gegen Freudenberg natürlich nicht nachlassen.
So kassierte die chancenlose Charlotte Aistermann im SuS-Kasten das 1:1 bereits nach sieben gespielten Minuten in Halbzeit zwei (zu früh für unsere Farben) – und die Münsteraner Mädels gaben nun Vollgas.
Es dauerte allerdings bis zehn Minuten vor Ende, ehe das 2:1 fiel und wenig später mit dem 3:1 natürlich die Entscheidung (72.).
Unsere Coaches Thomas, Steffen u. Pascal waren sich einig, dass sie eines der besten Saisonspiele ihrer Mädels gesehen hatten. Kämpferisch und spielerisch hatten Alle alles gegeben – dass es dann gegen eine solch starke Mannschaft nicht zu einem Punktgewinn reicht, erklärt sich eigentlich von alleine.
Am nächsten Sonntag kommt es nun zum Shootout um den Ligaverbleib: Im Heimspiel gegen den ASC Schöppingen haben es unsere Mädels in eigener Hand mit einem Sieg die Klasse zu halten – spannender geht es kaum.