U 17 Juniorinnen – Westfalenliga – 22. u. letzter Spieltag
SuS Scheidingen – ASC Schöppingen 2:0 (1:0) Die Ausgangslage: Unsere Mädels halten die Klasse wenn sie drei Punkte holen. Ein Remis reicht bei einer Iserlohner Niederlage oder einem Unentschieden in Warendorf und eine eigene Niederlage reicht ebenfalls, wenn Iserlohn auch verliert.
Die Stimmung: Natürlich angespannt – der größte heutige Gegner war nicht Schöppingen sondern die eigene Nervösität.
Das Spiel: Unsere Trainer konnten ihre Mannschaft in Bestbesetzung aufbieten. Hinten vor Keeperin Charlotte die gewohnte Abwehrkette mit Ida, Clara, Emma u. Lola. Im Mittelfeld mit Marie, Leni, Mia u. Jette – vorne dann Svea und Alina.
Hochmotiviert aber dennoch voller Nervosität begannen unsere Mädels das letzte und entscheidende Spiel um den Ligaverbleib.
Im Fernduell mit Iserlohn (siehe Ausgangslage) ging es um den letzten verbleibenden Platz für die kommende Westfalenligasaison.
Schnell stellte sich heraus, dass unser Team das Spielgeschehen bestimmen würde. Die Gäste (bereits feststehender Absteiger) spielten locker auf, doch das war genau das gefährliche für unsere Mannschaft. Den Westmünsterländerinnen war das Ergebnis eigentlich egal, denn für sie ging es um Nichts mehr.
Da half es unserer Mannschaft natürlich sehr, dass sich Svea in der 13. Spielminute auf der rechten Seite unnachahmlich gegen drei Gegenspielerinnen durchsetzte und die Kugel mit Vehemenz in`s kurze Eck „drosch“ – ein tolles Tor, bedingt durch puren Willen den Treffer erzielen zu wollen!
Nur fünf Minuten später hätte, nein musste, Alina für die beruhigende 2:0 Führung sorgen.
Marie hatte sich über rechts klasse durchgesetzt, passte millimetergenau auf die freistehende Alina, die eigentlich nur noch den Schlappen hinhalten musste.
Ja, eigentlich, denn genau das passierte nicht und so flog der Ball über die Querlatte.
Au man, hoffentlich rächt sich das nicht…..
Vorweg gesagt: NEIN, es rächte sich nicht – unsere Mannschaft blieb spielbestimmend und ließ die Gäste kaum in die Nähe des eigenen Strafraums. Charlotte verlebte trotz der enormen Wichtigkeit dieses Spiels einen ruhigen Vormittag.
Dafür sorgen vor ihr aber auch alle SuS-Mädels, die sich in jeden Zweikampf warfen, kämpften wie die Löwen und obendrein noch richtig gute Spielzüge zeigten.
Leider konnten sie in Hälfte Eins keinen weiteren Treffer erzielen und so blieb es bei der knappsten aller Führungen.
Trainer Thomas sprach in der Halbzeitpause besänftigend auf seine Mädels ein, zeigte den einen oder anderen kleinen Fehler auf und erklärte wie sie es hätten besser machen können. Mit neuem Elan ging es in die letzten vierzig Minuten der Saison.
Die zweite Halbzeit spiegelte vom Spielverlauf die erste wieder: Unsere Mannschaft hatte viel mehr Ballbesitz als die Gegnerinnen, bestimmte das Geschehen ohne allerdings den erhofften zweiten Treffer erzielen zu können.
Es dauerte bis in die Schlussphase, ehe Svea (natürlich Svea, wer sonst?!) mit ihrem zweiten Treffer „den Sack zumachte“.
Man konnte tonnenweise Steine von vielen Herzen fallen hören, so erleichtert waren nicht nur die Mädels, sondern auch ihr zahlreich erschienener Anhang (an dieser Stelle tausend Dank an unsere Damenmannschaft, die komplett anwesend war um die Mädels lautstrak anzufeuern).
Wehrmutstropfen in Minute 80, als Emma so unglücklich auf die Schulter fiel, dass anschließend im Krankenhaus der Bruch ihres Schlüsselbeins diagnostiziert wurde.
Emma hatte mal wieder ein grundsolides Spiel gezeigt und wir wünschen ihr alles Gute und schnelle Genesung!
Der Rest war dann nur noch Glückseligkeit – nach dem Abpfiff kullerten Freudentränen und im Mittelkreis wurden später noch die in die Frauenabteilung wechselnden Charlotte, Clara, Annika, Svea u. Leni verabschiedet.
So endet eine nervenaufreibende Saison trotz etlicher Nackenschläge durch unheimlich viele und langwierige Verletzungen (Charlotte = Finger gebrochen, Jannika = Kreuzband gerissen, Annika = Außenbänder durch, Lola = Hüfte usw.) mit tollem Ende – darauf können alle Mädels aber auch die Trainer und Eltern schon „ein wenig“ stolz sein, denn das ein so kleines Dörfchen wie wir es sind mit den „Großen“ wie den Münsterländerinnen, Bochum, Bielefeld oder Herford überhaupt mithalten können, ist beileibe nicht selbstverständlich und kostet viel, viel Arbeit und Herzblut!
D A N K E an alle, die zum Klassenerhalt beigetragen haben.