Oh, was waren das miese Voraussetzungen……zum Meisterschaftsspiel beim punktgleichen BV Werther fehlten unserem Team sechs Spielerinnen krankheitsbedingt und so mussten unsere SuS`lerinnen das komplette Match mit nur 10 Spielerinnen bestreiten – und das auf einem großen und sehr tiefen Rasenplatz. Vorab möchten wir uns aber beim gastgebenden BV Werther und deren Trainerin bedanken, dass diese ab der zweiten Halbzeit beim Stand von 2:0 fairerweise eine Spielerin vom Feld nahmen und ab da dann Zehn gegen Zehn gespielt wurde. Diese zweite Spielhälfte „gewannen“ wir dann 2:1 und man sieht, dass bestimmt mehr drin gewesen wäre, wenn wir personell nicht so arg gebeutelt worden wären.
Unsere Mädels kämpften wie die Löwen und doch machte sich die zahlenmäßige Überzahl auf dem tiefen Rasenplatz natürlich bemerkbar. Es dauerte jedoch bis zur 27. Spielminute, ehe den Ostwestfälinnen der Führungstreffer gelang. Nur zwei Minütchen später umkurvte eine Stürmerin drei Abwehrspielerinnen von uns und schob die Kugel an unserer starken Torhüterin Charlotte Aistermann vorbei zum 2:0 in`s Netz.
Mit diesem Spielstand ging es dann in die Halbzeit. Unsere Trainer Pascal u. Thomas versuchten ihre Mädels neu zu motivieren, obwohl dies auf Grund der Rahmenbedingungen und des Spielstandes natürlich nicht einfach war.
Als jedoch Clara Willenborg nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff (dann im Spiel Zehn gegen Zehn) per Fernschuss auf 1:2 verkürzen konnte, fassten unsere Mädels neuen Mut. Trotz zeitweiser Feldüberlegenheit konnten sie den Ausgleichstreffer nicht erzielen. Vielmehr trafen die schwarz gekleideten Gastgeberinnen in der 70. Minute zum 3:1.
Das war es dann, oder??
Nnnnnneeeee, denn im Gegenzug hielt die BVW-Torhüterin den Ball zu lange fest und der Schiedsrichter entschied auf indirekten Freistoß in deren 16-m-Raum.
Dieses „Geschenk“ liess sich Clara nicht nehmen und hämmerte die Kugel auf Zuspiel von Josie Tenkhoff aus fünfzehn Metern unter die Latte zum 2:3 Anschlusstreffer ins Tor.
Trotz aller weiteren Bemühungen konnte sich unsere Rumpftruppe (sicherlich auch kräftemäßig ausgepowert) keine große Ausgleichschance mehr erarbeiten und so pfiff der Schiri nach zweiundachtzig Minuten ab.
Enttäuscht, ausgepumpt und niedergeschlagen verliessen unsere Mädels den Platz und dachten natürlich an die weite Heimreise (100 km).