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Auf Malle ist auch am Wochenende Werktag. – Kolumne Teil 7

Samstag. 25.06.2022. Letzter richtiger Tag im 17. Bundesland.

Diesmal klingelt kein Wecker von uns, es ist ja schließlich Samstag und kein Werktag. Moment mal, kein Werktag?

Wir sind auf Malle, da will man auch am Wochenende Spaß haben, deshalb hat die Regierung zum Glück beschlossen, dass auch am Wochenende auf Malle Werktag ist. Ich vermute, dass die Leute dann im Winter einfach mehr frei haben. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist das auch nicht mein Problem. Kommen wir zurück zum Wecker. Dieser klingelte nämlich trotzdem, da ein Mitbewohner unserer Ein-Zimmer-WG einen Erinnerungswecker gestellt hat. Dort stand nur geschrieben „Wein“, die herrlichen vier Buchstaben. Diesmal klingelte der Wecker zwar nicht um 5:45, sondern erst um 7 Uhr. Aber auch das ist eine sehr stabile Uhrzeit für den dritten Tag. Da sieht man mal, obwohl wir keinen Werktag haben, stehen wir trotzdem früh auf. Früher als das arbeitende Volk, dies mussten wir im Nachhinein feststellen. Wir mussten also wieder eine ganze Zeitstunde warten, bis es endlich ein Laden geschafft hat seine Mitarbeiter zu motivieren aufzumachen. Diese Chance nutzen wir prompt und marschierten rein. Dort angekommen hatten wir die Qual der Wahl. Es standen wieder sehr viele flüssige Leckereien in den Regalen, um von uns leergetrunken zu werden. Am Ende fiel die Wahl dann auf vier Flaschen Weißwein – alle von derselben Marke, ein paar kalte Bütten Pils und eine Flasche Schampus-Schaumwein, kurz Sekt. Diese wurden dann direkt bezahlt und wir liefen zurück aufs Hotelzimmer. Dort mussten wir dann leider feststellen, dass die Weinflaschen mal wieder einen Korken im Hals stecken haben – ein Korkenzieher war leider nicht zu finden. Also tranken wir erstmal den Hopfentee und die Flasche Sekt. Damit löschten wir zwar unseren Durst, aber das hielt nicht lange an, also musste jetzt irgendwie die Weinfalschen geöffnet werden. Als erstes wurde das Internet gefragt. Dort waren viele zahlreiche Tipps, die angeblich immer funktionieren. Wir entschieden uns für den Trick: Flasche in Schuh, Schuh gegen Wand hauen. Der Korken soll dadurch nach oben geschoben werden. Dies war aber nicht der Fall, es schäumte nur. Neuer Lifehack musste her: Flaschenhals mit Feuerzeug erhitzen, dadurch soll Druck erzeugt werden und somit der Korken ans Tageslicht kommen. Feuer ist in diesem Jahr bekanntlich nicht die beste Idee, Gruß geht raus an unsere Brüder aus Münster. Wir taten es trotzdem, da der Brand in unseren vertrockneten Mäulern ins unermessliche stieg. Aber auch dieser Trick brachte uns nicht weiter. Jetzt versuchten wir es mit einem Haustürschlüssel, dieser verbog sich nur. Zum Glück konnte der Besitzer nach dem Urlaub seine Tür trotzdem damit öffnen. Top. Doch zum Glück hatten wir ein kluges Köpfchen dabei. Dieser konnte mit Zauberhand drei Flaschen öffnen, war bestimmt mal Hebamme im früheren Leben. Die Geburt des Korken aus dem Hals funktionierte super. Also tranken wir auch diese drei Flaschen leer. Die Hebamme ging dann zur Bar, da die Uhr 10 geschlagen hatte. Durch einige Zwischenfälle war die Ankunft bei ca. 10:30. Da wir eine halbe Stunde an Zeit verloren hatten, mussten wir diese natürlich aufholen. Aber bevor wir gingen, haben wir natürlich auch noch ein wenig Musik für die Leute dagelassen, die sich nur entspannt auf dem Plato zwischen Hotel und Pool entspannen wollten, um auf ihren Kater klarzukommen. Wir sind ja keine Untermenschen und wollen als externen Service und das gratis versteht sich, den Leuten einfach etwas Entspannung bieten. So kamen wir auf die glorreiche Idee die „Cantina Band“ in ihrer 10 Stunden Version anzustellen, um den Leuten einfach die pure Entspannung zu bieten und wir sprechen hier von gratis Entspannung. Unten am Pool angekommen holten wir, wie bereits erwähnt, den Rückstand schnell auf. Dann ertönte ein wichtiges Signal von unserem Kassenwart, um 13 Uhr ist Abfahrt gen Schinkenstraße. Dieses wichtige Signal nahmen wir natürlich direkt sehr ernst und huschten noch kurz auf unser Hotelzimmer. Ein prüfender Blick auf das Plato, leider keine Gäste mehr da, hat denen unsere gratis Entspannungsmusik nicht gefallen? Egal. Also gings mit Verwunderung wieder zu den Taxen und wir wurden zum Bamboleo gefahren.

Was wir am letzten Abend angestellt haben? Klickt euch nächsten Freitag rein.

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