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Auf Malle ist auch am Wochenende Werktag. – Kolumne Teil 5

Nächster Tag. Freitag. 24.06.2022.

Der Schlaf war sehr kurz und somit kommen wir zum nächsten Tag.

Der Tag begann um 5:45, da einer von meinen Bettnachbarn seinen Wecker für die Arbeit nicht ausgestellt hatte. Aus sehr sicheren Quellen konnte ich als investigativer Journalist herausfinden, dass dieser vor 9:30 eigentlich nie auf der Arbeit auftaucht, warum dieser Wecker schon so früh klingelte werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Wurde dieser Wecker denn dann wenigstens ausgestellt? Nein. Mein Hotelmitbewohner dachte der Wecker sei sein Mitschläfer neben ihm, also wurde dieser mit mehrmaligen Schlägen auf den Rücken beglückt. Als er dann endlich herausfand, dass er nicht der Wecker ist, wurde der richtige Wecker ausgestellt, dachten wir zumindest. Nach weiteren fünf Minuten klingelte es wieder, da er den Wecker nur gesnoozed hatte. Dies ging ein weiteres Mal so und somit war die Uhrzeit von 6 Uhr erreicht und wir waren hellwach. Was macht man nachdem man so geweckt wurde? Natürlich einen Kiosk oder ähnliches suchen, damit wir wieder etwas Flüssiges zu uns nehmen konnten. Gesagt. Getan. Wir schwangen unsere leblosen Körper ausm Bett und bewegten uns aus dem Hotel. Natürlich war noch alles zu. Wir liefen solange umher, bis endlich ein offener Laden gefunden wurde. In diesem erwarben wir dann einige Köstlichkeiten. Es wurden einige kalte Pilsetten gekauft, sowie ein warmer Weißwein. Dieser wurde uns auch direkt an der Kasse aufgekorkt, da er keinen Drehverschluss besaß. Mit kalten und warmen alkoholischen Getränken ging es dann wieder zurück aufs Hotelzimmer. Als die Getränke dann allesamt verköstigt wurden, war es Zeit fürs Frühstück, da die Bar noch nicht offen hatte und wir etwas Nahrung brauchten. Es ging nach ganz unten in den Keller, dort befand sich der Saal für die Aufnahme von fester Nahrung. Nachdem wir uns alle mehr oder weniger mit fester Nahrung gestärkt hatten, widmeten wir uns wieder den wichtigen Dingen des Lebens. Pünktlich um 10 Uhr ging es an den Pool zur Bar, der Stuhlkreis wurde eröffnet. Somit konnten wir uns ein paar Kaltgetränke hinter die Binde kippen. Diese hatten verschiedene Farben, ob Rot, Blau, Gelb oder Weiß, fast jede Farbe war dort vertreten. Zusätzlich befanden sich in den Bechern ein paar Eiswürfel und die Aufgabe war: „Trink den Becher aus, bevor das Eis dein Getränk zu sehr verdünnt“. Gesagt. Getan. Wir römerten uns da ordentlich so nen paar duzend Becher in unsere Rüstungen und verzinkten somit unsere Helme. Dies ging meistens so drei Stunden lang, dann erzeugten wir immer ein kleines Verkehrsaufkommen von einigen Taxen, um uns in die Schinkenstraße zu transportieren. Wir sind zwar Sportler, aber wenn man ein Blick nach oben geworfen hat, dann stellte man fest die Sonne knallt sehr. Um ehrlich zu sein musste man noch nicht einmal in die Sonne gucken, man spürte die Hitze auch so am Körper. Kommen wir zur Ankunft, da wir ja alle höffliche deutsche Staatsbürger sind, haben wir uns natürlich bei unserem Taxifahrer verabschiedet mit den für immer im Kopf eingebrannten Worten: „Tines un bonito Taxi“. Jetzt könnte man meinen wir haben dem Fahrer noch einen schönen Tag gewünscht oder uns für die Fahrt bedankt, aber das machen ja auch Menschen die aus anderen Ländern stammen, wir sind da viel Kreativer. Wir haben ihm gesagt, dass er ein schönes Taxi hat und das ist für Taxifahrer ja bekanntlich das tollste Kompliment. Dies kam auch oft gut an, wenn die Aussprache auf Spanisch stimmte, dann wurden wir immer sehr nett angelächelt. Aber genug mit Komplimenten, kommen wir mal zum Gegenteil von Komplimenten, denn manchmal kommt es auch zu kleinen Unhöflichkeiten, dies lässt sich einfach nicht vermeiden. Die Gründe dafür sind nicht der Alkohol, sondern eher die Hitze. Diese lässt einen einfach dehydrieren, egal wie viel Flüssigkeit man getankt hat. Ich schweife ab, was war nun diese Unhöflichkeit? Ich fasse mich kurz, einer aus unserer Mannschaft ist wegen der Dehydrierung leider hingefallen und wurde von einem sehr netten und breitgebauten Türsteher wieder aus der Waagerechten in die Senkrechte Position befördert. Alles sehr höflich und nett, als Antwort bekam er darauf: „Lass mich in Ruhe, ich will nichts kaufen“. Konnte doch keiner ahnen, da jeder Zweite auf Malle einem etwas verkaufen möchte und deshalb war es für ihn eine 50/50 Chance damit richtig zu liegen. Auflösung, er lag falsch und durfte das Trinklokal nicht mehr betreten.

Was danach passierte? Nächsten Freitag. Klickt rein

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