Wecker klingelte also um 6 Uhr, dann direkt unter die Dusche. Dass es die Vorletzte bis zur Heimkehr war, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Dann Zähneputzen, dies wurde zum Glück deutlich häufiger auf der Insel durchgeführt, aus Gründen.
Gegen 6:30 ging es los mit Koffer packen, damit ich bei den wenigen Duscheinheiten zumindest die Klamotten tauschen kann. Der war dann auch so gegen 6:45 komplett gepackt. Danach gings ans Outfit, das wurde schon am Abend rausgelegt. Aber da wird kein Risiko eingegangen, man muss dem Dresscode ja entsprechen. Dieser war deutlich komplizierter als in so einem Casino, wo du irgendwelche Steine schiebst, die anscheinend einen bestimmten Geldwert haben und wenn die Steine an der gleichen Stelle stehen, wie diese komisch Kugel, dann gewinnt man was. Wir mussten auch an der richtigen Stelle stehen, gewonnen hat man dann auch, aber mit Zeit und Landverschiebung. Klar muss man die Steine gegen Bargeld einlösen, wenn du diese vermehrt hast, geht aber schneller. Kommen wir zurück zum Dresscode. Dieser bestand aus mehreren Utensilien und zwar folgende: SuS Fischerhut, SuS Sonnenbrille, schwarze Sport bzw. Badehose, am besten weiße Tennissocken, Adiletten und dem geilsten Trikot der Welt. Da ich zwei Trikots käuflich erworben hatte, konnte ich kein weiteres Geld in Adiletten investieren und so mussten die alten sogenannten „Crocks“ herhalten. Abgeholt wurde ich dann gegen 7:10, bevor es dann zum Parkplatz ging, hielten wir noch beim Bäcker, um ein paar Leckereien für eine gute Grundlage kontaktlos zu erwerben. Dann gings zum Parkplatz, Ankunft gegen 7:25, denn besser zu früh als zu spät. Bei der Ankunft wurde dann direkt erstmal ein Hopfentee zu sich genommen, da es in Spanien sehr heiß ist und man früh genug den Flüssigkeitshaushalt füllen muss. Dann haben wir, wie es sich vor jedem Spiel in der Champions League gehört, das obligatorische Mannschaftsfoto gemacht.
An dieser Stelle geht ein Gruß an die Isenbeck Brauerei raus, die unsere Trikots bezuschusst haben. Nach dem Foto und dem durchzählen der Mannschaft konnten wir aufsatteln. Alle Mann passten auf den Planwagen, zusätzlich wurden noch 12 Kisten feinstes Pilsener unter den Bänken verstaut. Mit einem rasanten Tempo von sieben Kilometern pro Stunde konnten wir einen Stau erzeugen, der quasi die ganze B1 durch Büderich blockierte. Dies führte bei manchen Autofahrern zu Unmut, aber vor allem die entgegenkommenden Autofahrer mochten uns sehr. Selbst der Knasttransporter von der Justiz hatte Spaß an uns.
Ob wir pünktlich, vollzählig und heile am Flughafen angekommen sind? Ihr werdet es nicht glauben…klickt nächsten Freitag rein. Kolumne Teil 3