Kreispokal Halbfinale, Mittwoch den 24. August 2022 MFFC Soest – SuS 4:5 n.E. Das war kein Spiel für schwache Nerven – doch am Ende zählt einzig das Ergebnis und hier hatten unsere Mädels knapp „die Nase vorn“.
„Wir wussten, dass uns keine leichte Aufgabe erwartet, wollen die Soester doch den Betriebsunfall der letzten Saison (Abstieg) unbedingt wieder gutmachen und peilen den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga an“ – unsere Trainer Pascal u. Thomas waren also gewarnt, zumal ihnen der riesige Rasenplatz am Ardey nicht unbedingt entgegenkam.
Zum Spiel:
Nach dem anfänglichen und gegenseitigen Abtasten versuchten beide Teams, trotz der enormen Hitze, ihr Spiel durchzusetzen. Und das schien den Soestern zunächst besser zu gelingen (Beachte: Abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss!), konnten sie doch in der 23. Minute durch ihre große und kampfstarke Abwehrspielerin in Führung gehen. Dabei blieb es auch bis zum Halbzeitpfiff.
Kurz nach Wiederbeginn die „kalte Dusche“ für unser Team. Durch eine Unachtsamkeit fiel das 2:0 für die Gastgeberinnen (43.) – eine Vorentscheidung?? Nein, denn nun kamen unsere Mädels besser in`s Spiel, gewannen Zweikämpfe und drängten die „Roten“ zunehmend in deren eigene Hälfte zurück.
Lohn war der Anschlusstreffer durch Samira Sezer in der 58. Minute – gute fünfzehn Minuten später erzielte Clara Willenborg nach einem klaren Foulspiel im Strafraum der Gastgeberinnen cool den Ausgleich zum 2:2 (73.).
Als dann erneut Clara mit einem vehementen und sehenswerten Freistoß in den Winkel die Führung für ihre Farben erzielte, schien die Partie zu unseren Gunsten gelaufen zu sein.
Doch „Pustekuchen“ – in der siebenminütigen Nachspielzeit trafen die Soesterinnen quasi mit der letzten Aktion zum Ausgleich.
So musste das sofortige Elfmeterschießen entscheiden (eine Verlängerung ist nach den Statuten nicht mehr vorgesehen). Allen Schützinnen sah man die Anspannung sehr deutlich an und so war es nicht verwunderlich, dass nur drei von zehn geschossenen Elfmetern den Weg über die berüchtigte Torlinie fanden.
Glücklicherweise trafen mit Clara (was für ein Tag – Glückwunsch Clara!) und Annika Kleinewiese bei nur einem Gegentreffer in`s Schwarze und sicherten ihrer Mannschaft damit den Einzug ins Finale.
Hier geht es zwar nicht nach Berlin, aber auch die Ruhrgemeinde Wickede verfügt über einen schönen Platz!
Bemerkenswert: Als eine Soester Spielerin Mitte der zweiten Halbzeit ohne Gegnerkontakt zu Boden ging und kurz das Bewusstsein verlor, zeigte eine unserer Spielerinnenmütter große Zivilcourage und lief zur Erstversorgung unmittelbar auf den Platz. Dank ihrer Hilfe ist nichts Schlimmeres passiert! Alle Achtung Sabrina, das war ne tolle und nicht selbstverständliche Aktion – vielen Dank dafür!