Liebe Mitglieder, Kinder, Edelfans, Eltern, Erziehungsberechtigte, Vorstandsmitglieder und liebe Leser und Follower,
wir bewegen uns in einer weiterhin „komischen“ Zeit auf das Jahresende zu. Im ganzen vorweihnachtlichen Stress zwischen Geschenkeinkäufen, Planung des Festmahls, Weihnachtsfeiern, Jahresbilanzen und -abschlüssen, Kopfschmerzen vom billigen Weihnachtsmarktglühwein, Plätzchen backen, Baumschmücken und dem Einkauf der Essensvorräte für die unendlich andauernden Weihnachtstage, mit denen man früher Kriege überlebt hätte, möchte ich im Namen des SuS ein paar dankende und rückblickende Worte auf diese Weise loswerden.
Zuerst ein überragendes Dankeschön an A L L E Mitglieder und Anhänger des SuS Scheidingen! Trotz Lockdown I, Lockdown light; Lockdown II; Lockdown II light -Reopening-; Training ohne Kontakt; Training mit Kontakt; Training mit Datenerfassung; Training in Kleingruppen; Training mit oder ohne aktuellem Testnachweis; Training ohne Umkleiden; Training mit Umkleiden aber ohne Duschen; Spiele mit maximal 30 Personen (mit oder ohne Schiri?); Training mit halbierten/geviertelten Platzabschnitten, in denen die Mannschaften trainieren müssen, obwohl man später gemeinsam ein Bier trinkt; Spiele mit maximal 50, 100 oder 500 Zuschauern, die geimpft, genesen oder getestet sind und und und und…Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, den unsere Mitglieder über sich ergehen lassen mussten, um ihren Lieblingssport nachzugehen. Für diese Geduld, Selbstverständlichkeit und dem „Social Distancing“ bzw. „Wir bleiben zu Hause“-Parolen, zolle ich unseren Mitgliedern aller höchsten Respekt und tiefste Anerkennung. Wobei ein Charakterzug unserer Mitglieder dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen aufsetzt: Die Treue! Trotz langer Passivität und sehr eingeschränkter sportlicher Bedingungen sind uns nahezu alle Mitglieder treu geblieben. Obwohl kaum Sport möglich war, war Eines offenbar klar. „Zum SuS stehe ich – komme was wolle.“ Das verstehe ich unter wahrer Vereinstreue.
Ein weiterer Dank gilt den Kindern und Jugendlichen. Unsere Mädchen und Jungen mussten sich sehr lange gedulden, bis sie wieder aktiv im Verein Sport betreiben durfte. Und dass, trotz massiver Eskapaden und Einschränkungen im schulischen Umfeld. Sicherlich hätte sich jeder nach dem „Homeschooling“, „Wechselunterricht“ oder dem „Distanzunterricht“ gewünscht, einfach vor das runde Leder zu treten oder an der Tischtennisplatte an seiner Rückhand zu arbeiten. Das Ziel vermutlich dasselbe: Frustabbau von diesem Coronaschulbetrieb! Auch hier sind wir überwältigt von der Vereinstreue und dem weiterhin steigenden Zuwachs im Kinder- und Jugendbereich. Damit sind auch die ehrenamtlichen Trainer und Trainerinnen gemeint, die uns die Treue hielten und den Kontakt zu ihren Schützlingen nicht abreißen ließen. Gerade das ist vermutlich einer der essentiellen Schlüssel zu unsrem Erfolg. Wir hatten kaum einen bemerkbaren „Mitgliederschwund“ im Jugendbereich. Merci an euch! Ohne euren Einsatz wären viele Jahre Arbeit in kürzester Zeit zunichte gewesen. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns auch selbstredend bei allen Eltern und Erziehungsberechtigten, die die familiären Situationen gemeistert haben und ihre Kinder weiterhin zum Sport gebracht und dort unterstützen haben. Auch Ihnen gebührt an dieser Stelle ein großes Dankeschön!
Den Nächsten, denen ich danken möchte, habe ich bereits vielleicht gedankt, da es hier durchaus sehr große Schnittmengen gibt. Aber in meinen Augen, kann ich diesen Menschen nicht genug danken. Unseren „Edelfans“. Ich glaube der Name kam mal von unserem schwedischen Vorstandskollegen. Wieso und weshalb diese Namensgebung entstanden ist, fragt ihr unseren Schweden besser selbst. Nun mal im Ernst: Was unsere Edelfans da am Rand abreißen, wie häufig die uns hinterherreisen (egal wie weit und um wie viel Uhr), wie seelenruhig die uns die Treue halten und vor allem WIE SEHR DIE UNS UNTERSTÜTZEN….! CHAPAEU! Herzlichen Dank! Bitte bleibt so wie ihr seid. Kritisch, offen, kommunikativ, SuS-verliebt, gut gelaunt, närrisch, trinkfreudig, fußballverrückt, tischtennisverrückt, usw. Wir lieben euch dafür.
Ebenso danken möchte ich unserem Vorstand. Von Außen betrachtet wirkt dieser oft wie eine Gruppe voller seltsamer Spezies. Aber ihr könnt mir glauben, wenn ich euch sage, dass Jeder von diesen Spezies für den SuS brennt und diesen geilen Verein nach vorne treiben möchte. Unzählige Stunden freiwilliger und ehrenamtlicher Arbeit gehen für diesen Verein drauf. Die Partner/Ehefrauen und -männer oder Lebensabschnittsgefährten (wie man das Neudeutsch nennt) der Vorstandsmitglieder müssen da einiges aushalten. Aber am Ende weiß jeder warum man Das macht und warum Das auch geil ist. Daher ist mir dieser Dank an alle aktiven und auch ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder eine Herzensangelegenheit. Leute wie euch benötigen wir, damit wir weder Stillstand noch Rückschritt im Verein erleben. Ohne euch wäre dieser SuS Scheidingen e.V. nicht möglich. Im Alltag kommt dieses Dankeschön entweder zu kurz oder wird von Kritikern übertönt. (Brüllaffen haben wir ja leider wieder genug in unserem Land) Nicht das wir uns falsch verstehen: „Kritik am SuS-Vostand ist ausdrücklich erwünscht, gewollt und auch nötig!“ Sie sollte nur offen und direkt sein. Da können auch Ehrenamtliche gut mit umgehen. Für die jetzigen und ehemaligen Vorstandsmitglieder gilt aber; fühlt euch einfach an dieser Stelle gedrückt und geherzt. Ich bin sehr froh, dass ich mit so vielen fähigen SuS-Verrückten zusammenarbeiten durfte bzw. darf.
Und nun? Ausblick? Rückblick? Corona? Delta? Omikron? Lauterbach? Meta oder was?
Nachdem wir nun einen neuen Kunstrasen verlegt bekommen haben und nun auch die neue LED-Flutlichtanlage in Betrieb genommen wurde, erstrahlt unser Geläuf und das neue Pflaster neben dem Soccerplatz wie der Stern über Betlehem. Jeder der sich das vor Ort angeschaut hat (insbesondere beim Flutlichtspiel während des Pokalsieges unserer Ersten gegen SG Oestinghausen) kommt aus dem Staunen kaum heraus. Wer weiß, vielleicht gibt’s ja noch einen Fördertopf, der uns den letzten Wunsch erfüllt, und uns beim Ausbau des Sportlerheimes mit zwei weiteren Kabinen unterstützt. Wir alle brennen darauf, weiterhin unserem Hobby nachzugehen. Und daher hoffen wir, dass wir nochmal in der Gesellschaft zusammenrücken, die aktuelle Phase gemeinsam überstehen, und möglichst schnell wieder Sport treiben dürfen.
Unabhängig davon möchte ich an dieser Stelle euch allen folgendes auf den Weg geben:
Weihnachten ist die Zeit für Wunder, so heißt es. Und genau das wünsche ich euch: „Dass euch in der nächsten Zeit viele kleine Wunder geschehen und dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen. Ihr müsst nur ganz fest dran glauben!“
Bleibt gesund, unterstützt euch gegenseitig, haltet durch und die Ohren steif! Im Verein ist keiner klein. Wir sind alle groß und teilen das gleiche Los. Bei uns hat das Hobby stets eine Lobby. Seid fröhlich, heiter und so weiter! Wir sehen und im nächsten Jahr. Merry Christmas, einen guten Rutsch ins neue Jahr und guten Durst mit flüssig Klar!
Peter Pyka
Geschäftsführer