Im Rahmen des Pokalspieles des SuS und den Schwarz-Gelben aus Oestinghausen im August diesen Jahres, kamen beide Vereine überein, die Eintrittsgelder an die Flutopfer aus dem Juli zu spenden. Der SuS sattelte sogar noch auf und beschloss die Erlöse aus dem Getränke- und Imbissverkauf noch oben drauf zu packen. Des Weiteren konnten die Fans und Zuschauer die verhindert waren, Spenden über das SuS-Konto einfließen lassen. So kamen stattliche 2.860,00€ zusammen.
Nachdem nun alles abgerechnet ist, wurden die Spenden verteilt. Vorher wollte der Vorstand das Geld an die neu eingerichtete Aktion „Deutschland hilft“ spenden. Aber wer kennt das nicht von euch? Immer wenn man etwas an große Institutionen spendet, überkommt einige ein ungutes Gefühl. Wo geht das Geld eigentlich hin? Wieviel frisst die Verwaltung auf? Usw. usw. usw.
Schon früh sind wir auf die katastrophale Lage beim Sauerlandverein TSV RW Wenholthausen aufmerksam geworden. Wenholthausen!!! Da war doch was? Die Älteren werden es noch wissen, denn in den Adern unseres 2. Vorsitzenden Thomas Vickermann fließt ja auch noch Wenholthausener Blut. Kam doch seine Mutter aus dem Raum Wenholthausen. Allerdings war dies kein Maßstab bei der Entscheidungsfindung. Der Vorstand beschloss jedenfalls, 1.430,00€ an „Deutschland hilft“ zu spenden und die anderen 1.430,00€ an RW Wenholthausen zu übergeben.
Corona hat ein fettes Loch in die Kasse des SuS gerissen. Daher können wir es uns eigentlich gar nicht leisten zu spenden. Doch wenn man sieht, wie es andere Menschen und Institutionen bei dem Hochwasser erwischt hat, müssen wir uns bei unserem Schöpfer bedanken, dass wir so glimpflich davon gekommen sind. Unsere Solidarität ist darum völlig alternativlos.
Das Geld ist in der letzten Woche überwiesen worden. Unser Geschäftsführer Peter Pyka machte sich gestern Nachmittag auf den Weg nach Wenholthausen und übergab einen symbolischen Scheck an den Vorsitzenden des TSV RW Wenholthausen Ralf Stracke.
Wie auf dem Bild zu erkennen ist, hat es den TSV RW Wenholthausen richtig hart getroffen. Die Wenne ist über die Ufer getreten, hat einen Fußgängerüberweg überspült und ist dann mit Schmackes Richtung Sportgelände geschossen. Die Bande hat das Wasser nochmals gestaut; dass hat die Lage aber eher verschlimmert. Das vereinseigene Sportlerheim ist ebenfalls geflutet worden, genau wie die vereinseigene Sporthalle. Hier hilft allerdings eine Versicherung. 5.000,00€ muss der Verein dafür aber trotzdem auftreiben. Da kamen die 1.430,00€ aus Scheidingen gerade recht. Natürlich muss auch bei den beiden Projekten erhebliche Eigenleistung erbracht werden. Bei dem Sportplatz hofft man auf diverse Fördertöpfe. Jüngst erhielt der Verein Besuch von Ina Scharrenbach; Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes NRW. Sie versprach Hilfe über einen Fördertopf, so dass die Verantwortlichen von Wenholthausen sofort die entsprechenden Anträge über die Kommune einreichen können. Wir wünschen den Sportkameraden aus Wenholthausen dabei viel Erfolg.