Nach der verdienten Niederlage gegen Lippborg musste zuhause gegen Weslarn zwingend ein Dreier her. Urlaubs- und verletzungsbedingt mussten zwar einige Positionen umbesetzt werden, was aber letztlich nichts an dem auch in der Höhe verdienten 6:0 Erfolg änderte.
Für die Premiere mit den neuen Trikots stand ein Heimspiel gegen den BSC Weslarn an. Die Gäste haben in den ersten Partien nicht punkten können und standen dementsprechend unter Druck. Personell sah es allerdings dünn aus, da unsere Gegner keine Auswechselspieler an Bord hatten.
Die Marschroute war klar, 3 Punkte sollten gegen tiefstehende Weslarner her, weshalb auf 4-3-3 umgestellt wurde. Bereits in den Anfangsminuten gab es erste Szenen, die Hoffnung auf einen sicheren Sieg schürten. Stratmann bediente Lietz, dessen Abschluss zur Ecke geklärt wurde. Kurz darauf setzte Lars Hilsmann den Keeper Richter mit viel Tempo unter Druck und kam sogar an die Pille. Die daraus resultierende Chance konnte Lietz allerdings nicht verwerten.
In der 9. Minute klingelte es dann doch. Hilsmann steckte mit viel Übersicht auf Lietz durch, der jedoch am Torwart scheiterte. Lars Hansner setzte stark nach und legte zurück auf Max Mandel, dessen Flanke auf den zweiten Pfosten von Lietz per Kopf ins lange Eck zur Führung veredelt wurde.
Die taktische Ausrichtung unserer Truppe wurde für die durstigen Zuschauer immer besser erkennbar. Allgemein standen die Mannschaftsteile sehr hoch, rannten früh an und setzten nach Ballverlust zum aggressiven Gegenpressing an, um jeglichen Spielaufbau der Gäste im Keim zu ersticken. Dadurch kam es zu einigen Gelegenheiten. Unter anderem Rother-Van den Cruysen fackelte aus der 2ten Reihe eine Wumme ab, die der Keeper gerade noch ans Lattenkreuz lenken konnte. Anschließend waren wir zwar deutlich feldüberlegen, konnten uns aber durch einigen Leerlauf bis zur 37. Minute wenige klare Chancen herausspielen.
In besagter Spielminute konnte Patrick Lietz das Spielgerät gut abschirmen und legte quer in die Mitte, wo Rother-Van den Cruysen mit viel Wucht zum 2:0 einnetzen konnte. Kurz darauf vergab Lietz das 3:0, da Richter im Kasten aufmerksam war. Doch in der 42. Minute dann der überfällige Treffer. Zuschauer und Experte Nikolai Berz gab den Hinweis, dass Lars Hansner auf der Außenbahn mal wieder einige Kilometer absolvierte. Mit hohem Tempo rannte der umtriebige Außenverteidiger bis zur Grundlinie und spielte die Kugel scharf in die Gefahrenzone. Ein gegnerischer Verteidiger prüfte aus kürzester Distanz den eigenen Torwart. Hilsmann zeigte sich gedankenschnell und schob den Abpraller zum Pausenstand in die Maschen.
Obwohl ein Weslarner die Murmel noch an den Pfosten des eigenen Tores ballerte, ging die 3:0 Führung zur Halbzeit in Ordnung.
Kaum pfiff der Schiedsrichter zur zweiten Hälfte an, stand Jonas Runte auch schon allein vor dem Keeper. Zwar kein Treffer, aber der Volleyschuss brachte immerhin etwas Geld in die Kasse 😉 Lange nachtrauern musste man der Gelegenheit aber nicht. Denn in der 50. Minute trat Hansner eine Ecke in den Strafraum, die Kapitän Mirco Verschaeren passieren ließ, sodass Patrick Lietz am zweiten Pfosten problemlos einschieben konnte.
Verschaeren entzückte die Zuschauer kurz danach auch mit einem kleinen Kabinettstückchen, als er einen Rückpass auf den beschäftigungslosen Zimmermann antäuschte und stattdessen per Hacke die Außenbahn entlangspielte. Erwähnenswert ist der Umstand, dass der Stürmer nach der Aktion einige Sekunden vergeblich den Ball suchte, bis er sich wieder orientieren konnte.
In der Folge spielten wir uns zahlreiche Möglichkeiten heraus. Dem letzten Pass fehlte leider meist die nötige Präzision, sodass der Torwart oder eines der Verteidigerbeine ein weiteres Tor zunächst verhindern konnten. Somit sprangen einige Chancen heraus, ein Abseitstreffer durch den eingewechselten Konrad, aber eben nichts Zählbares.
Tags zuvor war noch Avantgardenschießen, wo ordentlich Zielwasser getrunken wurde. Daher nutzte Jonas „Stratosphäre“ Stratmann eine durch konsequentes Gegenpressing erspielte Möglichkeit zum 5:0. Aus knapp 18 Metern feuerte er eine exakte Rakete ab, die nach kurzem Techtelmechtel mit dem Innenpfosten im Netz landete.
Für den Endstand sorgte der eingewechselte Marco Capone, der aus der 2ten Reihe einfach mal mit Links draufhielt. Der Keeper hob schon die Hände, da er den Ball bereits im Toraus vermutete, allerdings küsste die Pille den Pfosten und tickte ins Netz.
Einige Chancen wurden noch herausgespielt, allerdings fehlte die allerletzte Kaltschnäutzigkeit oder die Abschlüsse landeten am Aluminium.
Nach der Niederlage in Lippborg zeigte die Mannschaft eine ansprechende und passende Antwort. In der nächsten Woche muss die 2te allerdings nach Wickede, wo der Tabellenführer wartet. 4 Spiele, 4 Siege und 14:4 Torverhältnis sprechen eine deutliche Sprache.