B-Juniorinnen Westfalenliga 3. Spieltag Sonntag, 12.09.2021 Herforder SV – SuS 3:0 „Es fühlt sich schon komisch an, wenn wir eindeutig die klareren Torchancen haben und dennoch 3:0 verlieren“ waren unsere beiden Trainer Pascal und Thomas nach dem Spiel schon enttäuscht.
Natürlich war die Ausgangslage mehr als bescheiden, fielen doch mit Svea Elbers, Clara Willenborg und Leni Wilken drei Stammspielerinnen verletzungs- bzw. krankheitsbedingt aus – hinzu kamen noch die kurzfristigen Abmeldungen von Larissa Tobihn (Erkältung nach Klassenfahrt) und Alessia Sommerhage (Grippe).
Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams tasteten sich erst mal gegenseitig ab. Auf ungewohntem Rasen stand unsere Abwehr um Sophie Oxenfarth sicher und ließ die Gastgeberinnen nicht gefährlich vor ihr Tor kommen.
Auf der Gegenseite hätte Jule Kötter nach einem energischen Solo beinahe die Führung erzielt, doch (leider) drängte eine Verteidigerin sie zu sehr nach außen ab und so verpuffte diese aussichtsreiche Situation.
Wie aus dem Nichts fiel in der 31. Minute das 1:0, nachdem ein Ball in die Tiefe gespielt wurde und eine Herforderin den Ball an unserer Keeperin Charlotte Aistermann vorbei in`s lange Eck schieben konnte.
Aufregung nur vier Minuten Später. Nach einem schönen Eckball klatschte sich die Herforder Torhüterin den Ball selbst in`s Tor, doch dann ertönte zur Verwunderung aller ein Pfiff. Der Schiedsrichter wollte gesehen haben, dass Lotte Schnoor die Keeperin bedrängt hätte, doch diese war gar nicht in der Nähe. Der Schiedsrichter behauptete, dass die Nr. 7 gestoßen hätte und nachdem wir ihn darauf hinwiesen, dass diese gar nicht in der Nähe war, meinte er: Dann war es halt eine andere……… (das sagt doch schon alles aus!).
Doch damit nicht genug, denn kurz vor dem Halbzeitpfiff konnten zwei unserer Mädels eine Gegenspielerin nicht entscheidend beim Abschluss stören und schwupps stand es 2:0 – ein sicherlich vermeidbares Tor.
Anfangs der zweiten Halbzeit passierte nicht sonderlich viel – das Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt. Als der Schiri dann in der 71. Minute einen berechtigten Freistoß Höhe 16-Meter-Raum pfiff und die Herforderin die Kugel in den Winkel jagte, schien die Entscheidung endgültig gefallen zu sein.
Doch mitnichten, denn unsere beiden eingewechselten Spielerinnen Helena und Samira liefen jeweils alleine auf das gegnerische Tor zu um in beiden Fällen der Torhüterin in die Arme zu schießen – das waren zwei 100%ige und die muss man einfach in dieser Liga „wegmachen“, ansonsten ist wirklich kein Blumentopf zu gewinnen.
Und so war`s dann auch – nach achtzig kampfbetonten Minuten beendete der Schiri das Spiel und erneut verliessen unsere Mädels als Verlierer den Platz.
Coach Thomas: „Wir lernen von Spiel zu Spiel hinzu – für unsere jungen Mädels ist es nicht einfach, aber wir sind auf einem guten Weg; nur bei der Chancenverwertung müssen wir kaltschnäutziger und abgeklärter werden. Ansonsten haben wir heute eigentlich ein ordentliches Spiel mit einigen guten Kombinationen gezeigt – und darauf bauen wir auf“.