Am Montag, den 28.09.2020 verstarb unser ehemalige Vorsitzende Heinz König! Er wurde 81 Jahre alt!
Heinz war sein Leben lang ein geselliger, humorvoller und witziger Mensch. Vor allem aber war er ein Vereinsmeier. Der gebürtige Lippborger tauchte in der zweiten Hälfte der 50-ziger Jahre in Scheidingen auf. Die Liebe hatte ihn hierhin verschlagen. Am 17.08.1960 heiratete er seine „Romy“ wie er zu sagen pflegte. Vor ein paar Wochen haben sie also noch im engsten Kreis ihre Diamantene Hochzeit feiern dürfen.
Heinz trat sehr schnell in die Scheidinger Vereine ein. Am 01.01.1961 trat Heinz dem MGV Harmonie Scheidingen bei. Ein Jahr später folgte der Eintritt in die St. Hubertus Schützenbruderschaft Scheidingen. 1990 begann er den Schützenverein Illingen als passives Mitglied zu unterstützen.
Seine große Leidenschaft war aber der Fußball. Am 15.04.1960 wurde er Mitglied beim SuS Scheidingen. Da Heinz zweifelsohne zu der Gattung „Macher“ gehörte, war sein Weg eigentlich schnell vorgezeichnet. Die Schlitzohren im Vorstand hatten nämlich schnell raus;“ den König“, den können wir gut im Vorstand gebrauchen. 1961 wurde er dann zum Obmann der 1. Mannschaft gewählt. Zu dem Zeitpunkt hat er wohl selber nicht daran geglaubt, dass seine Karriere im Vorstand 35 Jahre gehen sollte. Obmann der Ersten blieb er bis 1970. Von 1970 bis 1973 wurde er Beisitzer im Vorstand des SuS. 1973 wurde Heinz König in den geschäftsführenden Vorstand gewählt; und zwar in die Position des 2. Vorsitzenden. Dieses Amt behielt er bis 1987 inne. Im gleichen Jahr bestimmte ihn die Hauptversammlung des SuS Scheidingen zum 1. Vorsitzenden, und dieses Amt bekleidete er bis 1995.
In den vielen Jahren die Heinrich König im Vorstand tätig war, hat sich der SuS total verändert. Er hat erlebt, wie der Sportplatz 1964 vom Bisping-Wald an die Große-Breite verlegt wurde. Mitte der 80-ziger Jahre wurde dann der Platz am Waldweg gebaut. Das Sportlerheim wurde danach gebaut usw. usw. Die Schwierigkeiten, die dem Verein damals seitens der Gemeinde Welver gemacht wurden, kann man sich Heute gar nicht mehr vorstellen. Da war schon extreme Kraft und energischer Widerstand gefragt. Davon hatte er aber genug und hat sich mit seinen Kollegen durchgesetzt. Heinz war immer aktiv bei Planungen und Ausführungen dabei. Sein handwerkliches Geschick war immer gefragt. Vor allen Dingen brachte er bei den Arbeitseinsätzen auch ganz gerne mal Sachen aus Hultrop mit. Die lockerten die Handgelenke, aber leider auch die Beine!
Heinz war auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand immer für den SuS da, ohne dabei aufdringlich zu sein. Er gab immer Ratschläge wenn er gefragt wurde, und er half auch bei den verschiedenen Projekten mit. Er war wirklich ein guter Kumpel und Freund und besuchte regelmäßig die Spiele des SuS. Als sein Augenlicht ihn immer mehr im Stich ließ, war er leider nur noch selten zu sehen. „Das überfordert mich,“ hat er mir oft erzählt. Trotzdem war Heinz durch seine guten Kontakte und alten Weggefährten immer im Bilde. Man fuhr gerne zu Königs und erstattete Bericht. Altersunterschiede waren bei ihm nie ein Thema. Es war immer schön mit ihm in geselliger Runde zusammenzusitzen, auch wenn es manchmal für einige böse endete.
Mit Heinrich ist eine SuS-Ikone von uns gegangen. Wir sind ihm zu tiefem Dank verpflichtet und werden ihn nie vergessen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und sehr wahrscheinlich noch häufig über einige seiner Anekdoten schmunzeln. Im Nachgang noch ein paar Bilder aus seiner Zeit beim SuS.