…. und der wäre auf Grund der enormen kämpferischen Leistung auch mehr als verdient gewesen……aber es sollte nicht sein! Bis zwei Minuten vor Ende der Partie stand es torlos unentschieden, dann folgte die entscheidende Szene……. Die Voraussetzungen hätten kaum schlechter sein können, denn neben den verletzten bzw. erkrankten Spielerinnen Alicia Weber u. Larissa Tobihn meldeten sich am frühen Sonntag morgen neben Melina Schröer (Fußverletzung) auch noch die nicht zu ersetzenden Stammkräfte Leonie Bilke und Anna Berger (beide mit Fieber) ab.So blieb unseren Trainern nur ein „kleines Häufchen einsatzbereiter Spielerinnen zur Verfügung – in Summe elf Mädels“ – und es stand ein Spiel auf einem riesengroßen Rasenplatz an. Eigentlich war der Ausgang schon vor Spielbeginn klar und so dachten wohl auch die Gastgeberinnen. Eindeutig favorisiert (im Hinspiel siegten sie am Bispingwald mit 3:0 und belegen den vierten Tabellenplatz) wollten sie das wohl mit „Links“ erledigen.
Doch hier hatte unser Team um Spielführerin Vivien Trümmel natürlich etwas gegen. Alle SuS-Mädels wuchsen kämpferisch über sich hinaus, gaben keinen Ball verloren, attackierten früh und hatten sogar die erste gute Chance des Spiels. Unsere äußerst agile Jule Kötter wurde mit einem Pass in die Tiefe prima von Mara Behrens in Szene gesetzt, doch leider traf Jule die Kugel nicht präzise genug und so konnte die Wacker-Keeperin erleichtert durchatmen.
Im weiteren Verlauf hielten unsere Mädels die „Lila-Weißen“ weit vom eigenen Tor entfernt und so blieben Tormöglichkeiten der Gastgeberinnen Mangelware. Schreckensmoment kurz vor Halbzeit, als Vivien völlig unnötig von ihrer Gegenspielerin knapp einen Meter vor der Torauslinie den Beinen geholt wurde und dabei mit dem Kopf auf den Boden schlug. Nach kurzer Behandlung stand Vivien mit einem „Brummschädel“ wieder auf dem Platz – ein echter Käpt`n halt!
Nach dem Halbzeitpfiff des guten Schiris erholten sich unsere Mädels in der Kabine und bereiteten sich auf die kommenden vierzig anstrengenden Minuten vor.
Die Anfangsphase gehörte unserer Mannschaft. Obwohl gegen den teilweise starken Wind spielend, gelangen ihr schöne Spielzüge nach vorne und so musste sich die Mecklenbecker Keeperin bei einem schönen Schuss von Jule Kötter mächtig strecken. Im weiteren Verlauf musste Julia Bispinghoff öfter eingreifen, als ihr lieb war, denn das Spiel gegen den Wind forderte schon seinen Tribut. Julia aber zeigte zwei, drei klasse Paraden und so schien es auf ein „Nullnull“ hinauszulaufen.
Zu unserem Bedauern aber leider nur „schien“, denn nach einem Eckball zwei Minuten vor Schluss verfehlten zwei unserer Spielerinnen den hohen Ball, der einer Mecklenbeckerin auf den Rücken und von dort aus vor die Füße einer Mitspielerin fiel. Diese brauchte dann nur noch den Fuß hinhalten um Sekunden später die Arme in die Höhe zu reißen.
Das hatten unsere Mädels wirklich nicht verdient – einen solchen Treffer kurz vor Ende zu kassieren, ist schon echt bitter (und das zeigten auch eindrucksvoll die Tränen auf den Wangen unserer Spielerinnen nach dem Spiel).
Natürlich warfen wir in der noch zu spielenden Zeit alles nach vorne und bekamen noch einen Freistoß zwanzig Meter rechts versetzt zugesprochen, doch diesen „schnappte sich der Gegenwind und beförderte ihn in`s Toraus“.
Das war`s dann – total niedergeschlagen verließen unsere Mädchen das Spielfeld, hatten sie doch alles (und noch ein bisschen mehr!) gegeben.
„Natürlich können wir darauf aufbauen, doch ist ein solcher Ausgang total niederschmetternd für alle, die dabei waren. Auch wir Trainer müssen uns erstmal sammeln. Doch egal wie, nächste Woche geht es weiter – auch wenn dort mit der Warendorfer SU sicherlich noch ein härterer Brocken auf uns wartet.“ Pascal u. Thomas waren mit dem aufopferungsvollen Spiel ihrer Mädels natürlich mehr als zufrieden, gleichwohl über das Ergebnis riesig enttäuscht.