Am Sonntag, den 26.01.20 veranstaltete unser SuS den schon traditionellen Rapa-Haus-Cup für B-Juniorinnen in der Sporthalle Welver. Bei der neunten Auflage gaben wieder klangvolle Namen ihre fußballerische Visitenkarte ab: Bayer 04 Leverkusen, Hannover 96, FSV Gütersloh, MSV Duisburg, Hessen Kassel – um nur einige zu nennen – wetteiferten um „schöne Umschläge für die Mannschaftskassen“ sowie den großen Wanderpokal, sämtliches gestiftet von Rapa-Haus Welver. In der Gruppe A (gesponsert von Hennecke Baustoffzentrum Werl) zeigten unsere heimischen SuS Kickerinnen ihr Können und durften ganz ganz lange auf einen Einzug in die Halbfinals hoffen…….. Zunächst wurde im Auftaktspiel der Kreisrivale aus Soest mit 4:0 besiegt (Tore durch Sophie Oxenfarth, Emma Schneider und 2 x Vivien Trümmel), ehe dem Nachwuchs des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen ein 1:1 Unentschieden (Tor: Anna Berger) abgetrotzt wurde. Gegen den weiteren Turnierfavoriten ließen unsere Mädels zig hundertprozentige Chancen liegen und mussten sich so mit einem torlosen Remis genügen (unfassbar, oder? Unser SuS trauert vergebenen Möglichkeiten nach und ist mit einem 0:0 gegen die Niedersächsinnen aus der Landeshauptstadt Hannover eigentlich total unzufrieden!). Gegen den klassenhöheren Herforder SV setzten sich unsere Mädels knapp mit 1:0 (Tor: Mara Behrens) durch und so hätte ein Unentschieden oder gar eine knappe Niederlage im abschließenden Gruppenspiel gegen den MSV Duisburg zum Einzug in die Halbfinalspiele gereicht. Die spielerisch starken Zebramädels erzielten in der vierten Minute zwar den Führungstreffer, doch danach konnte unsere Mannschaft das Spiel ausgeglichen gestalten. Leider fiel in der Schlussminute durch eine vermeidbare Unachtsamkeit ein weiterer Treffer zum 0:2 Endstand. Nun blieb zu hoffen, dass Hannover im letzten Gruppenspiel gegen Bayer Leverkusen nicht mit mehr als zwei Toren Unterschied gewinnen würde. Lange, ja gaaaanz lange – nämlich bis 7 Sekunden vor Ende der Partie – hieß es 2:0 für die 96iger und das hätte für unsere Mädels gereicht, doch der Hallenfußballgott zollte der weiten Anreise der „Roten“ Respekt und so kullerte der Ball einen Wimpernschlag vor dem Abpfiff nochmals über die Torlinie; damit wurden unsere Träume vom Weiterkommen bitter zerstört; ein einziges Törchen machte nach fünf Spielen den entscheidenden Unterschied. Niedergeschlagen und dennoch stolz über die gezeigten Leistungen verabschiedeten sich unsere Mädels vom weiteren Turnierverlauf.
So qualifizierten sich aus der Gruppe A (gesponsert von Hennecke Baustoffzentrum Werl) der MSV Duisburg und Bayer Leverkusen für die Halbfinalspiele. In der Gruppe B (gesponsert von Rebein Galabau Werl) setzten sich der FSV Gütersloh und KSV Hessen Kassel durch.
Im ersten Halbfinale unterlagen die Zebras den stark aufspielenden „Wölfinnen“ aus Kassel mit 1:2, währenddessen Titelverteidiger Gütersloh etwas glücklich im 9-m-Schießen gegen Hannover mit 3:2 gewann.
Das „kleine Finale“ entschied der MSV Duisburg mit 2:0 gegen Hannover 96 für sich. Im Endspiel zeigten beide Teams aus Gütersloh und Kassel nochmals ihr großes Können. Kassel ging schnell mit 2:0 in Führung und sah schon wie der Sieger aus, doch Gütersloh schlug eiskalt zurück und rettete sich mit zwei Treffern in das Strafstoßschiessen. Hier zeigten sie sich nervenstärker, gewannen letztendlich mit 5:3 und verteidigten ihren Titel vom letzten Jahr.
Hauptsponsor Markus Radau von Rapa-Haus zeigte sich begeistert: „Die vielen Zuschauer haben ein tolles Turnier mit absolut starkem Mädchenfußball gesehen. Die großen Fußballnamen haben gehalten, was sie zuvor versprochen hatten. Ein tolles Turnier – wieder „vorbildlich“ organisiert und so gehören meine Glückwünsche nicht nur den Siegerteams, sondern auch dem Ausrichter SuS Scheidingen, dem es wieder gelungen ist ein so starkes Teilnehmerfeld zusammen zu bekommen!“
Die drei Schiedsrichter Jens Hagedorn, Michael Westerhoff und Gerd Naake erhielten vom SuS-Vorsitzenden Thomas Kree eine Auszeichnung für ihre souveränen Spielleitungen.Bei den Einzelehrungen gingen die Pokale an Leonie Pottek (Torhüterin vom KSV Hessen Kassel, die im Finale eine Gesichtsverletzung davontrug – von hier aus nochmals alles Gute Leonie), Merle Uebach (von allen Trainern zur besten Spielerin gewählt) und Eileen Albers (treffsicherste Torschützin des gesamten Turniertages).
Und so waren Steffen u. Thomas Kree als Orga-Leiter am Ende eines anstrengenden Tages mit dem Verlauf vollkommen zufrieden und freuen sich schon auf das 10-jährige-Jubiläum im nächsten Jahr, dessen Vorbereitungen sicherlich schon bald wieder beginnen werden….