Nach dem 4:4 gegen Ampen musste gegen die Reserve des SC Sönnern eine beträchtliche Leistungssteigerung her, um was Zählbares vom Türkenplatz mit nach Hause nehmen zu können. Bestes Fritz-Walter Wetter herrschte und verwandelte den Naturrasen in ein Paradies für die Freunde der guten alten Grätsche. Wie es zum Punkt kam, der einen leicht faden Beigeschmack hinterlässt, verrät der Klick auf den „weiterlesen“-Button.
Zu den Vorzeichen. Die Reserve des SC Sönnern hat sich in dieser Saison so einiges vorgenommen, konnte die Ambitionen bisher aber nur in Ansätzen mit den entsprechenden Ergebnissen untermauern. Leider musste das Spiel ohne offiziellen Unparteiischen auskommen, da der angesetzte Herr nicht erschien. Ein Sportsmann stellte sich dieser undankbaren Aufgabe und gab sein Bestes, wenngleich mal wieder deutlich wurde, dass ein erfahrener Schiri genauso wichtig wie ein aufgepumpter Ball ist.
Das Spiel nahm ohne große Umschweife Fahrt auf. Zunächst kam Lukas Grote nach einem Pass in den Lauf zu einer Halbchance, bevor es auf unserer Seite mächtig brenzlig wurde. Plötzlich stand ein Sönneraner alleine vor Jonas Kleine, der im Duell die Oberhand behielt. Der Nachschussversuch wurde volle Lotte aufs Tor geknallt, wo Julius Berenhardt seine Rübe hinhielt und zur Ecke klärte. Puh!
Gut Tempo drin in der Partie. Lukas Grote per Volleyabnahme neben das Tor, auf der Gegenseite verzog ein Sönneraner Spieler nur knapp. Nach einer Viertelstunde setzte Fabian Wilmer einen Kopfball nach Ecke nur knapp neben das Gehäuse. Dann wieder die Gastgeber mit einem Freistoß. Jonas Kleine im Verbund mit einigen Verteidigern klärten die Situation ehe ein Nachschuss unseren Keeper erneut zur Parade zwang.
In Minute 20 und 24 kam es dann zu einigen Klagen und Unmutsbekundungen unserer Anhänger, denn zweimalig wurde der Ball im Strafraum der Gastgeber mit der Hand gespielt. Als neutraler Beobachter ( 😊 ) würde ich dafür anderthalb Elfmeter geben, dem Unparteiischen ist kein Vorwurf zu machen, da er von der Seitenlinie aus nicht den besten Blick hatte.
Kurz darauf versuchte es Rother aus der zweiten Reihe, sein platzierter Schuss hätte gepasst, doch der Heimkeeper flog, packte den Übergreifer aus und klärte damit zur Ecke. Auftritt der Gebrüder Pyka. Markus bringt die Standardsituation in die Gefahrenzone, wo Peter am höchsten steigt und zur Führung einnickt.
Nun waren die Sönneraner wieder am Drücker. Aber Hannes Rittmann zeigte seine Defensivqualitäten in einigen Situationen. Gutes Timing und beherzte Zweikampfführung. Nach einer Flanke in der 32. Minute war Jonas Kleine bereits überwunden, doch Aushilfskeeper Julius Berenhardt klärte per Außenrist zur Ecke. Bis zum Halbzeitpfiff geschah nichts Erwähnenswertes mehr, sodass es zum Aufwärmen der Knochen mit der Führung in die Kabinen ging.
Direkt nach Wiederbeginn eine Großchance für unsere Truppe. Nach einer guten Kombination bringt Domke das Spielgerät per Außenrist als Schuß/Passhybrid vor die Hütte. Dort rauscht Lars Hansner heran, konnte die Murmel aber nicht entscheidend kontrollieren. In der 50. Minute spielte Kleine den Ball nach Rückpass auf Domke. Der wiederum hatte das Auge für den startenden Lukas Grote, der mit viel Tempo über die rechte Seite Betrieb machte. In der Mitte lauerte Wilmer, bekam den Querpass einschussbereit serviert und netzte sicher ein. In den folgenden 10 Minuten verpassten unsere Männer leider die Entscheidung. So flog Domke nach Flanke von Peter Pyka knapp am Ball vorbei und auch der Nachschuss durch Wilmer konnte geblockt werden. So kam es, wie es kommen musste.
Ein Eckball der Gastgeber landete bei Markus Pyka, der die Situation bereinigen wollte, sich aber an die Hand schoß. Den fälligen Elfmeter knallte der Schütze unhaltbar in die Maschen und schickte Kleine in die falsche Ecke.
Von nun an bauten die Sönneraner ordentlich Druck auf. Einige Situationen mussten von Kleine im Tor bereinigt werden. Auch Frido auf der rechten Abwehrseite hatte alle Hände voll zu tun, wie auch Markus auf der linken. Wenige Minuten vor Schluss kam es dann doch noch zum Ausgleich. Nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten, wurde der Ball eingenickt.
Selbst über den Siegtreffer der Gastgeber hätte man sich am Ende nicht beschweren können, da Kleine nochmals seine ganze Körperlänge nutzen musste, um den Punkt zu retten.
Fazit: Der Punkt geht in Ordnung, leider fehlt es unserer Truppe noch etwas an Erfahrung und Schlitzohrigkeit, um so ein Ergebnis über die Zeit zu bringen. Aber im Vergleich zur letzten Woche war es ein Schritt in die richtige Richtung.
Am Donnerstag (Tag der deutschen Einheit) gastiert unsere 2te bei den Matrosen in Möhnesee. Anpfiff ist um 13 Uhr. Für einige Spieler und unseren Trainer Brans wird es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, weshalb ein Dreier dort umso schöner wäre.