Am gestrigen Sonntag war der Liganeuling aus Amelsbüren beim SuS zu Gast. Die Aufsteiger gewannen ihr letztes Spiel gegen den Westfalenliga-Absteiger Gremmendorf mit 4:0, sodass die Damen des SuS gewarnt sein sollten. Sie sollten das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Unsere Damen wollten an die Leistung des letzten Spiels anknüpfen, als sie in Telgte kompakt und als Mannschaft gut verteidigten, dort aber leider in der 95. Minute den 1:0 Gegentreffer zur Niederlage kassierten.
Die erste halbe Stunde war ereignislos, ohne nennenswerte Aktionen oder guter Chancen auf beiden Seiten. Das Spiel war geprägt von leichten Ballverlusten und Zweikämpfen im Mittelfeld. Wenig Körperspannung oder der Wille das Spiel erfolgreich zu gestalten konnte man bei unseren Damen erkennen und so kassierten diese in der 37. Minute das 0:1. Nach dem Führungstreffer kamen die Gäste noch zu zwei weitern guten Chancen (42. + 45. Minute), die aber unsere Torfrau Lea parieren konnte. Mit dem Rückstand ging es somit in die Halbzeit, in der Trainerin Becky Granz versuchte die Mannschaft wach zu rütteln.
Nach der Pause versuchte Amelsbüren so weiter zu spielen wie sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten und machten weiter Druck. So trafen die Gäste aus Amelsbüren in der 51. Minute nur die Latte. Sieben Minuten später machten sie es besser und so schob die gegnerische Stürmerin nach einem Konter zum 0:2 ein.
In der 65. Minute traf Mel, mit der ersten guten Chance für den SuS, nach einem Freistoß von der linken Seite unter Mithilfe der gegnerischen Torfrau, zum 2:1 Anschlusstreffer. Danach wurden unsere Damen erst so richtig wach. Es wirkte als hätte man vorher das Spiel schon verloren geglaubt und Mels Freistoß gab den nötigen Push in die richtige Richtung. Der SuS agierte nun deutlich offensiver und engagierter in den Zweikämpfen. Klare Chancen gab es allerdings auf beiden Seiten keine nennenswerten. Bis zur 80. Minute, da traf Jule nach einer Ecke zum 2:2 Ausgleich. Im weitern Spielverlauf nutze Amelsbüren ihre größte Chance nicht, als die Angreiferin das leere Tor nicht traf, sondern den Ball rechts am Pfosten vorbeisetzte (85. Minute). Aber der SuS konnte aus den beiden Freistößen, die ihm vom äußerst fragwürdig pfeifenden Schiedsrichter zugesprochen wurden auch kein Kapital mehr schlagen (88. + 89. Minute) und so ging das Spiel für die SuS-Damen sehr glücklich nach einem 0:2 Rückstand doch noch 2:2 aus; die Moral stimmt also!
Verfasst von: Tess Radau