„Der Rückrundenbeginn könnte sicherlich schlechter ausfallen: 3 Spiele – 9 Punkte.“ Unser Trainergespann Steffen u. Thomas ist nach dem Gastspiel in Hohenlimburg zufrieden, „obwohl wir sicherlich an einigen Dingen noch arbeiten müssen“.
Die erste (für uns positive) Überraschung kam noch vor dem Anpfiff, denn es sollte ja normalerweise lt. Ansetzung auf Naturrasen gespielt werden. Dieser war jedoch gesperrt und so durften unsere Mädels auf dem angrenzenden Kunstrasenplatz antreten.
Die Gastgeberinnen zogen sich von Beginn an weit in ihre eigene Hälfte zurück und so berannten unsere Mädels im Minutentakt das Heimtor, ohne dieses allerdings zunächst in ernsthafte Gefahr zu bringen.
Ein schönes Querspiel von Jule Kötter in den Rücken der Abwehr konnte die läuferisch sehr agile Sina Schmidt nicht verwerten, kurze Zeit später traf Linda Bange nach erneutem Zuspiel unserer quirrligen Jule den Ball nicht richtig. Ein Freistoß von Mara Behrens strich um nur zwei bis drei Zentimeter am rechten Pfosten vorbei und auch Lea Pecks Weitschuss fand nicht den Weg in`s erhoffte Ziel.
Unsere Keeperin Sarah Kalkstein hätte ruhig „einen dicken Schmöker“ lesen können, denn die Gastgeberinnen kamen im ersten Abschnitt nicht ein Mal (!) ernsthaft vor unser Tor.
So blieb es dann bis zum Halbzeitpfiff des jungen Unparteiischen beim torlosen Remis.
Auch im zweiten Abschnitt spielte unsere Mannschaft ruhig und bedacht weiter; Angriff um Angriff rollte auf das Hohenlimburger Gehäuse. Und der Ball fand dann auch endlich den Weg in`s Tor: In der 62. Minute wurde Lea gut zwanzig Meter vor dem Heimtor unsanft von den Beinen geholt. Der Schiri pfiff folgerichtig und Mara Behrens legte sich die Kugel parat. Wie ein Pfeil sauste diese kurze Zeit später an Freund und Feind vorbei in die Maschen und so konnten unsere Mädels zum lautstarken Jubel ansetzen. Ein toller Freistoß – unhaltbar für die gute SVH-Keeperin. Endlich der längst fällige Führungstreffer.
Wer jedoch gedacht hatte, dass die Gastgeberinnen nun nach vorne spielen würden, sah sich getäuscht. Es änderte sich nicht`s am Spielverlauf – das lag aber auch am guten taktischen Verhalten unserer Mannschaft Sie ließen nicht nach, bauten immer wieder Druck auf die Hohenlimburger Abwehr auf und wollten unbedingt das zweite Tor erzielen.
Dieser Treffer fiel dann auch nur acht Minuten nach dem Führungstreffer. Spielführerin Vivien Trümmel setzte zu einem unnachahmlichen Solo an, umspielte energisch fünf Gegenspielerinnen und schob den Ball an der herauseilenden Torhüterin vorbei in`s lange Eck. Eine absolute Willensleistung – ein super Treffer – eben unsere Vivien!
Damit war das Spiel natürlich entschieden.
„Das war die erwartet harte Nuss. Wir haben jedoch geduldig gespielt und sind nicht nervös geworden, obwohl es lange Zeit 0:0 gestanden hat. Die Mädels haben prima zusammen gespielt und den Ball laufen lassen. So war die Vorgabe und die Mannschaft hat sich zu 100 % daran gehalten. Wir bleiben also im „Geschäft“ – nicht Mehr und nicht Weniger. Es werden noch spannende sechs Spiele“ so Trainer Steffen nach dem Spiel.