Bei orkanartigen Windböen bestritten die personell ziemlich angeschlagenen SuS-Damen das erste Ligaspiel nach der Winterpause beim Tabellensechsten Concordia Flaesheim. Julia Dülberg und Henrike Dörholt fehlten verletzungsbedingt. Außerdem halfen Esra Toy, Lea Schröder und Trainerin Rebecca Granz bei der U23 aus, die in Wickede ran musste. So blieben noch 12 einsatzbereite Spielerinnen – darunter Melanie DIrkvormhof, die am vergangenen Freitag ihr erstes Training nach 3-monatiger Verletzungspause absolvierte. Man wäre vor Anpfiff also mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, aber die Mädels erarbeiteten sich mehr. Die Motivation war hoch nachdem sich die Flaesheimerinnen im Hinspiel nicht von ihrer sympathischsten Seite gezeigt hatten und so setzten die SuS-Damen die Anweisungen des Trainers Yakup Durucan konsequent um. Konsequent war auch der Schiedsrichter, der jeglichen Körpereinsatz unserer Damen als Foul bewertete.
Aber erstmal zum Spielverlauf: In der ersten Halbzeit hatte Concordia Flaesheim deutlich mehr Spielanteile und unsere Mannschaft verhielt sich sehr abwartend, auf Konter lauernd. Diese Strategie zahlte sich aus, denn Flaesheim agierte sehr ideenlos, sodass sie zu keiner zählbaren Torchance kamen und Laura Salerno konnte in der 22. Minute nach einem langen, perfekt getimten Pass von Maike Holbeck den Ball über die Torhüterin heben. Weitere Kleinchancen kreierte Sina Dirkvormhof, die sich auf der 10er Position sichtlich wohlfühlte und sich im Dribbling häufig gegen ihre Gegenspielerinnen durchsetzte. Es ging aber mit dem 0:1 für unsere Mannschaft in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte man dem Team von Concordia Flaesheim deutlich anmerken, dass sie sich für den weiteren Spielverlauf viel vorgenommen hatten. Sie attackierten recht früh und setzen die SuS-Damen mehr unter Druck. Doch genau in dieser Phase gelang es Melanie Dirkvormhof in Koproduktion mit Edona Loshaj und zwei Flaesheimer Spielerinnen den Ball nach einer Ecke hinter dem erste Pfosten ins Tor zu bugsieren (47.Minute).
Im weiteren Spielverlauf konnte auf beiden Seiten nicht wirklich Torgefahr ausgestrahlt werden, sodass der Sieg der Damen zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet. Lediglich bei den vielen Standardsituationen gegen uns kamen die Flaesheimerinnen näher vor das Tor unserer – an dem Tag komplett fehlerlosen Torhüterin -Lisa Schleimer.
Die drei Punkte nehmen wir gerne mit, denn der Abstand zu Platz 5 und Platz 6 konnte so deutlich ausgebaut werden. Dass man bei so einer Personallage ( und so einem Mistwetter!) eine derart engagierte Leistung abruft, zeugt von großem Teamgeist. Die Mädels können wirklich stolz auf sich sein. Weiter so!