Nach Mecklenbeck im letzten Jahr sicherte sich mit der Warendorfer SU (Regionalliga) wieder ein Club aus dem Münsterland den begehrten Rapa-Haus-Cup-Wanderpokal. Die Mädels rissen nach einem packenden Endspiel erschöpft aber glücklich die Hände in die Höhe.Bedingt durch den Wasserschaden in der Welveraner Halle wurde das etablierte Turnier in der Halle der Soester Hansa-Realschule ausgetragen. Hierfür gilt der Stadt Soest und hier besonders Thomas Nübel unser herzliches Dankeschön.
Nach den sehr kurzfristigen Absagen von SGS Essen (eine Woche vor Beginn) und des FC Iserlohn (Mittwoch um 21:00 Uhr) musste der Turnierplan schnell umgestrickt werden. Da so kurzfristig keine andere Mannschaft mehr zu bekommen war, stellten die SuS-Mädels zwei Teams (U 17 und U 18). Nachdem die U 18 hier zunächst außer Wertung spielen sollte, waren sich alle Trainer (ausgehend vom Vorschlag des Bielefelder Trainers Bastian Melchert) einig, dass unsere U 18-Mannschaft doch mitgewertet werden soll um den Mädels auch einen Anreiz zu geben! Eine sehr faire Geste aller Teams – hierfür vielen Dank !
In der Gruppe A zeigte sich schnell wer um das Weiterkommen kämpfen würde, denn unter Hessen Kassel, der Warendorfer SU und der U 17 des SuS gab es ein „Kopf an Kopf-Rennen“, welches letztendlich bei Punktgleichheit (12) und ausgeglichenen direkten Vergleichen (jede Mannschaft konnte dabei ein Spiel gewinnen) durch die dritte Möglichkeit, nämlich der Tordifferenz entschieden wurde. So qualifizierten sich Hessen Kassel als Gruppensieger und die Warendorfer SU als Zweitplatzierter für die Endrunde. Äußerst unglücklich schied damit die U 17 der Gastgeberinnen trotz toller Leistungen aus.
In der Gruppe B war der FSV Gütersloh eindeutig „das Maß der Dinge“. Mit dreizehn Punkten zogen sie zusammen mit dem Überraschungsteam der JSG Unna (9 Punkte) in die Endrunde ein. Titelverteidiger Wacker Mecklenbeck konnte somit den Titel nicht verteidigen und schied bereits in der Vorrunde (mit sieben Punkten) aus.
Im ersten Halbfinale setzte sich die stark aufspielende Mannschaft von Hessen Kassel gegen die JSG Unna, bei denen die Kräfte merklich nachließen, deutlich mit 5:1 durch. im zweiten Halbfinale schlugen die Mädels aus der Reiterstadt Warendorf den eigentlichen Turnierfavoriten FSV Gütersloh nach spannendem Spielverlauf mit 4:2.
Das Spiel um Platz drei konnten die Gütersloherinnen dann mit 4:1 gegen Unna für sich entscheiden – das Endspiel bot anschließend Hallenfußball „vom Feinsten“. Beide Teams aus Kassel und Warendorf wollten den Pott unbedingt gewinnen und so entwickelte sich ein Spiel der Extraklasse. Nach spannenden zehn Minuten stand es 2:2 Unentschieden und so musste ein 9-m-Schiessen entscheiden. Drei Spielerinnen traten jeweils für ihr Team an und während Warendorf zwei Neunmeter verwandelte, konnten die Kasseler Gäste aus dem benachbarten Bundesland Hessen nur ein Mal „einnetzen“.
Orgaleiter Thomas Kree vom SuS war nach dem langen Turniertag mit dem Verlauf sehr zufrieden: „Wir haben hochklassigen Mädchenfußball gesehen und es hat sich keine Spielerin ernsthaft verletzt. Der Zuschauerbesuch war trotz des „Umzuges“ von Welver nach Soest sehr gut und mein Dank gilt nicht nur unserem Sponsor Markus Radau von Rapa-Haus Welver, den teilnehmenden Mannschaften, unseren vielen helfenden Händen sondern auch den vier SuS-Schiedsrichtern Peter Pyka, Thomas Ostgathe, Jens Hagedorn und Michael Westerhoff. Vielen Dank auch an Thomas Nübel vom Stadtsportbund Soest, der uns durch seinen Einsatz überhaupt die Ausrichtung erst ermöglicht hat! Wir freuen uns schon jetzt auf die siebte Auflage des Rapa-Haus-Cups im nächsten Jahr. Von den hochrangigen Vereinen der SGS Essen und des FC Iserlohn sind wir allerdings sehr enttäuscht – so kurzfristige Absagen gehören sich einfach nicht und mit etwas „Goodwill“, hätten beide sicherlich mit Unterstützung ihrer U 16-Teams jeweils eine Mannschaft stellen können.“
Zur besten Torhüterin wurde Leonie Potsch von Hessen Kassel gewählt, erfolgreichste Torjägerin war ihre Mitspielerin Jaqueline Baumgärtel (links). Die anwesenden Trainer wählten die quirrlige Gütersloherin Lena Strotmann (rechts) zur besten Turnierspielerin.
Nachfolgend Fotos aller teilnehmenden Mannschaften: