Mit 1:2 gewann der TuS Ampen gestern Abend beim SuS völlig verdient, obwohl unsere Erste durch einen Freistoß von Benno Brzozokowski schon in der 8. Minute mit 1:0 in Führung ging. Wer nun vom SuS-Anhang glaubte, die Führung gibt den Jungs Sicherheit,sah sich wieder mal getäuscht. Die wenigen treuen Anhänger trauten ihren Augen nicht. Ampen übernahm sofort das Kommando, war immer einen Schritt schneller und auch bissiger in den Zweikämpfen. Ein geordneter Spielaufbau war beim SuS nicht zu erkennen. Jürgen Klopp´s Wortschöpfung vom“Pöhler“ wurde von den SuS-Kickern nun eins zu eins übernommen. Wie in den 50-ziger Jahren wurde jeder Ball hoch und ganz weit nach vorne gedroschen. Ein Abnehmer für diese Flugobjekte wurde nie gefunden. Das hat aber außer den Zuschauern keiner gemerkt. Das Spiel der Scheidinger war planlos, ideenlos, bewegungslos, ängstlich und grottenschlecht. Wie meinte einer der wenigen treuen SuS-Anhänger nach dem Spiel ziemlich treffend:“
Das war ein 1a Bewerbungsschreiben für die Teilnahme um den Abstieg. Es wird schwer, eine Mannschaft zu finden, die noch schlechter spielt!“
Ach ja, es wurde auch noch weiter Fußball gespielt. Ampen glich bereits in der 15. Minute zum 1:1 aus. So ging es dann in die Pause. Nach der Pause hatte der SuS eine kurze Drangperiode, die aber auch keine klare Torchance brachte. Im Gegenteil! In der 62. Minute legte Stephan Peters sich den Ball zum Freistoß aus halblinker Postion zurecht. Seine gefühlvolle flache Flanke trudelte mit der gefühlten Wucht von 20 kmh an Freund und Feind und Torhüter vorbei ins lange Eck. Eine absolute Slapstick-Einlage. Kurz vor Schluss hatte Kapitän Eickhoff noch eine gute Gelegenheit. Diese konnte Ampen aber mit vereinten Kräften klären. Rene Potthoff bekam kurz vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte wegen haltens. Eine sehr harte Entscheidung von Schiedsrichter Markus Giesen. Er ist eigentlich für seine sehr souveräne Spielleitung bekannt, hatte sich aber gestern Abend der Scheidinger Leistung angepasst. Wer will es ihm verdenken.
Fazit: Der Scheidinger Anhänger hat recht. Es muss schnell etwas passieren. Denn Fußball spielen können die alle. Das muss ihnen nur „Jemand“ sagen.