Martin Horstmann hört auf ! Nie mehr“Ker,Ker,Ker“!
Er hat seine Ecken und er hat seine Kanten. Er hat seine eigene Philosophie vom Fußball. Und gerade das macht ihn so wertvoll und so sympathisch. Nach 13 Jahren als Jugendtrainer hat Martin Horstmann (der Wolf) seinen Hut genommen. Sein Entschluss hat die verschiedensten Gründe. Bis vor ein paar Tagen wusste keiner wie es mit der A-Jugend weiter geht; die Einstellung einiger Jungs ließ öfter mal zu Wünschen übrig. Sein Co-Trainer Florian Volmer steht in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung. Usw. usw.usw. Das ist alles nix für den Perfektionisten Martin Horstmann.
2004 hat er seine Mannschaft gegründet. Triebfeder war sein Sohn Patrick. Damals standen nur Scheidinger Jungs in der Truppe. War es doch der letzte starke Jahrgang den Scheidingen gesehen hat. Als Mini-Kicker haben sie bei Martin angefangen. Mit allem was dazu gehört. Von „Schleife machen“ lernen, über richtig umziehen bis hin zu gutem Benehmen, über Fahrdienst und, und, und. Der „Wolf“ hatte mit den Kindern das gesamte Programm gebucht.
Seine Art kam bei den Kindern immer gut an, und sein Credo „die Dinge während des Spiels auch spielerisch zu lösen“, sieht man heute noch phasenweise bei der A-Jugend.
Martin hat immer alle Register gezogen. Trainingslager und Ausflüge standen immer auf dem Programm. Er wollte seine Jungs immer verbessern. Und das hat er auch geschafft.
Wenn ich richtig recherchiert habe, dann ist er mit der Truppe 3 mal Meister geworden. In der D-Jugend, in der B-Jugend und am vorletzten Samstag mit der A-Jugend. Wobei die A-Jugend verständlicherweise ein anderes Gesicht hatte als die D-Jugend.
Der Verlust für den SuS ist immens. Aber wir respektieren und verstehen die Entscheidung von Martin. Der SuS ist unserem „Wolf“ zu großem Dank verpflichtet. Aber er weiß ja wo der Sportplatz ist, denn er ist auch ständiger Zaungast wenn die Senioren spielen. Das laut schallende „Ker, Ker, Ker“ wird uns allen sehr fehlen. Da Martin auch als aktiver Spieler für den SuS unterwegs war, hatten wir uns über 4 Jahrzehnte an diesen Spruch, wenn es in Richtung Verzweifelung ging, sehr gewöhnt.
Für seine Zukunft wünschen wir unserem „Wölfken“ und seiner gesamten Familie alles erdenklich Gute.