B-Juniorinnen Westfalenliga: SC/JS Hillerheide – SuS 1:1 (1:0)
Am Muttertag (Sonntag, den 14.05.17) reisten unsere B-Juniorinnen zum viert platzierten FC/JS Hillerheide nach Recklinghausen und brachten, nach einer gehörigen Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte, den gewünschten Punkt mit nach Hause.
Die erste Hälfte begann wie im letzten Spiel gegen Wessum: Unsere Mädels waren gedanklich gar nicht im Spiel und überließen den Gastgeberinnen viel zu viel Raum. Der Uhrzeiger hatte erst drei mal „seine Runde gedreht“, da zappelte die Kugel schon bei uns im Netz. Nach einem Stellungsfehler auf unserer rechten Abwehrseite konnte die Außenstürmerin auf und davon ziehen, passte genau in die Mitte und dort bugsierte die enorm gefährliche Celina Jürgens den Ball über die Linie. „Genau das wollten wir eigentlich vermeiden und haben in der Spielbesprechung davor gewarnt – leider vergeblich“ war Trainer Steffen schon kurz nach Spielbeginn bedient. Es wurde kaum ein „erster Ball“ erobert und so waren wir bei fast jedem Zweikampf nur zweiter Sieger. Glücklicherweise konnten die „Lila Heiderinnen“ daraus zunächst keinen Profit schlagen. Einzig Maike Holbeck, Jana Kröner und (natürlich) Lea Schröder war es zu verdanken, dass es bis zur Halbzeit bei diesem einen Gegentreffer blieb. Glück hatten wir noch, als die Gastgeberinnen einen völlig unberechtigten Elfmeter (selbst diese hatten in der Situation nicht reklamiert – und deren Trainer wären sicherlich sofort gewohnt lautstark geworden, wenn wirklich ein Foulspiel vorgelegen hätte!) über die linke Torlatte in die Wolken drosch. Puh, das wäre so kurz vor der Halbzeit sicherlich eine Art Vorentscheidung gewesen….
„Mädels, nehmt doch endlich den Kampf an! Wir spielen viel zu ängstlich und laufen nur hinterher. Das müssen wir schleunigst abstellen, ansonsten ist hier und heute für uns nichts zu holen. Konzentriert euch und haltet den Ball in den eigenen Reihen – ich möchte an euren Gesichtern sehen, dass ihr hier etwas erreichen wollt! Hier ist noch nichts verloren!“
Endlich schienen die Mädels begriffen zu haben, was Trainer Steffen von ihnen verlangt. In der zweiten Halbzeit spielten unsere SuS`lerinnen wie ausgewechselt. Sie hielten die Gastgeberinnen weit vom eigenen Tor weg und erspielten sich nun endlich auch eigene Torchancen, obwohl Hanna im Sturmzentrum nicht zu beneiden war………..hatte sie doch nicht selten ein, zwei oder gar drei Gegenspielerinnen um sich herum. Doch Hanna machte ihre Sache prima, störte da, wo sie konnte und beschäftigte immer mindestens zwei Abwehrspielerinnen.
Ihr war es dann auch vorbehalten, den umjubelten Ausgleichstreffer unter gütiger Mithilfe einer Hillerheidenerin zu erzielen. Diese wollte ihre Torhüterin anspielen, doch Hanna „roch den Braten“ und spritzte in diesen Rückpass, umlief die herauseilende Keeperin und schoss den Ball locker in`s Tor (52.).
Jetzt entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Auf unserer Seite musste Lea Kopf und Kragen riskieren um im „Eins gegen Eins“ der Stürmerin den Ball von den Füßen zu holen (68.) und fast im Gegenangriff umkurvte Malou gekonnt zwei Gegenspielerinnen und zwang die Torfrau mit einem satten Schuss vom Sechzehner zu einer Glanzparade!
In den letzten zehn Minuten passierte dann nicht mehr viel und als der gut leitende Schiedsrichter (hatte nur beim unberechtigten Elfmeterpfiff „seine Auszeit“) das Spiel beendete, waren beide Mannschaften mit der gerechten Punkteteilung auch einverstanden. „Wir wären natürlich gerne mit einem Sieg an Lütgendortmund in der Tabelle vorbeigezogen. Unsere Mädels haben in der zweiten Hälfte viel besser agiert und sich den Punkt dadurch redlich verdient. Nun fahren wir am kommenden Sonntag selbstbewusst zum „nächsten Endspiel“ nach Flaesheim und wollen auch dort punkten.“ so unsere Trainer Steffen und Thomas Kree unmittelbar nach dem Spiel.