Als ich am Ende des Spiels meinen alten Freund Klaus Borghardt, zur Zeit Trainer beim SuS Günne, nach dem Spiel fragte, meinte er nur:“ Wieso ist doch super gelaufen; ich bin hier schön braun geworden! Zum Spiel möchte ich nicht viel sagen! Man merkt, dass die Luft raus ist. Eine Stunde vor dem Spiel habe ich erfahren, dass mein Torwart ausfällt, ich musste also einen Feldspieler bringen. Der Kick war allerdings auf sehr mäßigem Niveau.“
Unser Trainer Thomas Loch sah seine Mannschaft im Vorteil. „Wir können nur so gut spielen, wie der Gegner es zulässt. Wenn wir nach der Halbzeit das 2:0 machen ist der Drops gelutscht. Wir haben sehr viel mit langen Bällen operiert, und der letzte Pass kam zu selten. Trotzdem haben wir noch die eine oder andere Torchance gehabt. Die nutzen wir im Moment zu wenig!“
Daher ist das Spiel schnell erzählt, weil es im Mittelfeld meist vor sich hin plätscherte. Beide Mannschaften konnten sich keine großen Torchancen erarbeiten. In der 42. Minute lief Sven Friedrich über die halbrechte Seite und hielt aus über 20 Metern voll drauf. Der Ball landete genau im linken Winkel. Ein herrliches Tor. Dies war auch der Pausenstand, und nicht wie in anderen Medien verbreitet 0:0.
Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Nach einer flach getretenen Ecke hielt Marcel Köhler aus kurzer Distanz einfach den Fuß hin, so dass SuS Torwart Pascal Kampmann keine Abwehrchance hatte. In der 72. Minute parierte Günnes „Ersatzkeeper“ einen fulminaten Schuss von Dennis Winkler in bester Manuel Neuer Manier. 2 Minuten vor dem Ende drosch Lennart Wilms aus 25 Metern ein letztes Mal auf Günnes Kiste. Der Ball klatschte aber leider nur die Latte. Beide Trainer zeigten sich nach dem Spiel dann doch mit dem Ergebnis zufrieden.