„Nach den Niederlagen gegen die oberen Vier der Tabelle begann heute unsere Saison quasi neu“ so ein erleichterter Trainer Steffen Kree nach dem ersten offiziellen Sieg (die drei Punkte aus dem Borchen-Spiel wurden durch deren Rückzug aberkannt) am sonnigen Sonntag (30.10.) gegen den FC/JS Hillerheide (3:1). Steffen hatte seine Mannschaft sehr gut auf den letztjährigen „Angstgegner“ Hillerheide eingestellt und die Mädels verfolgten die ausgegebene Marschroute von der ersten Minute an. Unsere Mannschaft um Antreiberin Malou Hagedorn begann das Spiel mit schönen Spielzügen ohne allerdings so richtig gefährlich vor das Gästetor zu gelangen. So dauerte es bis zur 33. Minute, ehe der SuS-Anhang zum ersten Mal jubeln durfte. Hanna Bajramovic setzte sich energisch gegen die FC-Abwehrspielerinnen durch und ließ der Keeperin mit einem satten Schuß in`s Eck keine Abwehrmöglichkeit.„Ein tolles Tor nach einer super Energieleistung – Hanna gab damit nochmals die Richtung vor“ so SuS-Trainer Steffen. Es waren kaum zwei weitere Minuten gespielt, als der Schiedsrichter völlig zu Recht auf den Elfmeterpunkt zeigte. Nach einer langen Flanke durch Mara Behrens sprang der Ball einer Verteidigerin im Strafraum klar an die Hand und es gab auch seitens der Gäste nicht die geringste Reklamation (dieses Verhalten sollte sich jedoch noch grundsätzlich ändern……..). Kapitänin Malou Hagedorn schnappte sich selbstsicher den Ball und jagte ihn kraftvoll in die Maschen (2:0/35.). Die Torhüterin ahnte zwar die Ecke, konnte den strammen Schuss aber nicht erreichen.Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit. Nach dem Wechsel drängten die Gäste aus dem Recklinghauser Stadtteil Hillerheide vehement auf den Anschlusstreffer, welcher ihnen in der 47. Minute nach einem Eckball auch gelang. Hier sah unsere komplette Abwehr nicht sonderlich gut aus, flog der Ball doch quer durch den Sechzehner zum hinteren Pfosten wo eine Gästestürmerin nur noch das Bein hinhalten musste – ein sicherlich vermeidbarer Treffer! Danach entwickelte sich ein Spiel „auf des Messers Schneide“. Zum Leidwesen der eigenen Spielerinnen (die Spielführerin der Gäste entschuldigte sich nach dem Spiel – hierfür unsere Anerkennung! – für das inakzeptable Verhalten ihres Co-Trainers, der im Verlaufe des Spiels nach andauernden verbalen Zurufen gegen den Schiedsrichter und unsere Trainer, auf deren Inhalt hier aus Jugendschutzgründen nicht weiter eingegangen wird, auch folgerichtig des Platzes verwiesen wurde) wurde dadurch enorme Hektik von außen in das Spiel gebracht. Glücklicherweise blieben zumindest die Hillerheider-Spielerinnen recht besonnen, was für sie sicherlich absolut nicht einfach war. So spielte sich zeitweise mehr neben dem Platz ab als auf dem Feld. Nachdem dann dieser so genannte Co-Trainer auch noch lautstark und unqualifiziert über den Platz schrie, „dass der Wessumer Trainer ihn vor unserem körperbetonten Spiel gewarnt hätte“, war das Zumutbare erreicht. Unsere Mädels gaben daraufhin die richtige, weil sportliche Antwort: Nach einem Freistoß von Maike Holbeck verlängerte eine Abwehrspielerin den Ball unhaltbar mit dem Kopf ins eigene Tor (73.) und damit war die Partie natürlich zu unseren Gunsten entschieden.
„Diesen Sieg haben sich unsere Mädels absolut verdient, sind sie trotz der von aussen hereingetragenen Hektik ruhig geblieben. Ein solches Verhalten eines Co-Trainers haben wir hier noch nie erlebt; das war völlig daneben. Uns wurde nach Spielende sofort mit einem entsprechenden Rückspiel gedroht……… Hier fehlen uns die Worte.“ Unser Trainergespann Steffen und Thomas freute sich später dennoch über den verdienten Sieg und dem damit verbundenen Sprung auf Platz sieben in der Tabelle.