Am vergangenen Sonntag ( 09.10.16) holten unsere Damen überraschend einen Punkt beim Westfalenligaabsteiger und derzeit zweitplatzierten Herforder SV U 23 und wussten nach Spielschluss nicht, ob sie sich freuen oder ärgern sollten……… Zunächst traten unsere Damen die Reise nach Ostwestfalen ohne große Hoffnungen an, fehlten doch mit Melanie Dirkvormhof, Julia Dülberg, Aileen Drees und Lina Robertz gleich vier potentielle Stammspielerinnen. Zudem war der Einsatz von Laura Salerno auf Grund der Verletzung aus dem Spiel gegen Thülen mehr als fraglich.
Gute Vorzeichen sehen wahrscheinlich anders aus………und doch kommt es immer darauf an, was man aus der Situation macht……..schlauer Satz – aber mit viel Wahrheit, wie sich herausstellen sollte!
Für die ausgefallenen Spielerinnen nominierte Trainerin Rebecca Granz die B-Juniorinnen Jana Kröner, Maike Holbeck und Malou Hagedorn – und bewies dabei ein äußerst glückliches Händchen.
Die Gastgeberinnen hatten Anstoß, vertendelten den Ball und schon stand es 0:1. Laura Salerno erlief sich den Ball, lief bis zur Grundlinie und passte zurück auf – und jetzt genau lesen! – B-Juniorin Jana Kröner, die in ihrem ersten Damenspiel überhaupt (!) schneller als alle anderen schaltete und die Kugel über die Linie beförderte. Was für ein Einstand – unglaublich und daher umso schöner.
Nun hatte unsere Mannschaft „Blut geleckt“ und erkannt, dass heute etwas drin war. Sie bestimmten fortan das Spiel und überraschten die hoch gehandelten Herforderinnen vollends. In der 18. Minute erzielte Laura Salerno nach gelungener Kombination mit Esra Toy das 0:2. Damit ging es dann auch in die Pause.
Die Standpauke in der Heimkabine muss wohl etwas lauter ausgefallen sein, denn nach dem Wechsel stand eine ganz andere Herforder Mannschaft auf dem Platz. Unser Team hielt aber gut dagegen und liess keine HSV-Torchance zu. Und so mußten wir schon „mithelfen“, damit die Herforderinnen zum Anschlusstreffer kamen. In der 61. Minute erlief sich deren Stürmerin ein unnötiges und zu kurz geratenes Rückspiel und schob zum 1:2 Anschlusstreffer ein – unsere starke Torhüterin Nele Kujawski hatte dabei keine Abwehrmöglichkeit.
Unsere Damen ließen sich davon aber nicht beirren und sahen sich schon am Ziel ihrer Träume – doch kurz vor Spielende gelang den Herforderinnen der Ausgleichstreffer.
„Der Zeitpunkt des zweiten Gegentores ist einfach unheimlich bitter und dennoch wollen wir nicht vergessen, dass wir praktisch ohne Chance hier angereist sind. Die B-Mädchen Jana, Malou (starke Partie im Mittelfeld) und Maike haben allesamt ein tolles Spiel gemacht; Hut ab Mädels und weiter so! Den Punkt haben wir uns auf Grund einer super Mannschaftsleistung mehr als verdient“ war Trainerin Becky Granz nach dem Spiel stolz auf ihre Mannschaft.