Die 1. Mannschaft des SuS gewann ihr Meisterschaftsspiel mit 6:1. Auch in der Höhe ging das Ergebnis völlig in Ordnung. Leider war der siegreiche SuS unser Namensvetter aus Günne. Scheidingen fand in der ersten Halbzeit nicht statt. Die Gastgeber von der Möhnetalsperre machten von Beginn an Druck. Die Scheidinger spielten zwangsläufig wieder mal mit einer neuen Abwehrreihe, da die Stratmann-Brüder fehlten. Unsere Mannschaft hatte unerklärlich viele leichte Ballverluste. Pässe über 10 Meter landeten beim Gegner. Die Quote der Fehlpässe war noch höher als die der Dortmunder Borussia am Abend zuvor in Leverkusen. In der 18. Minute hatte unsere Erste eine Art Chance. Aber Fabian Eickhoff verzog. Fast postwendend fiel das 1:0 für Günne in der 19. Minute. Es folgten grausige Fehler im Spielaufbau seitens der Abwehr und des Mittelfeldes. Nach einer Ecke köpfte Fabian Eickhoff in der 30. Minute noch einmal in die Richtung des Günner Tores. Und dann nahm das Unheil seinen Lauf. Direkt im Gegenzug erhöhte Günne auf 2:0. Von 33. Minute bis zur 43. Minute erhöhten die Sperrmauerkicker auf 5:0. In der Defensive unserer Mannschaft taten sich Abgründe auf. Der spärlich mitgereiste Scheidinger Anhang konnte sich nicht daran erinnern, dass diese Truppe jemals einen solchen „UNTERIRDISCHEN GROTTENKICK“ abgeliefert hat. Es war kein Spieler in Normalform und Leistungs- und Laufbereitschaft sieht definitiv anders aus. Ein Schelm wer dabei an die Kirmes denkt. Mit dem 0:5 aus Scheidinger Sicht ging es dann auch in die Pause.
Nach der Halbzeit sah man den SuS Scheidingen deutlich verbessert. Lennart Wilms war rein gekommen. Er hatte im Mittelfeld deutlich mehr Zugriff auf das Spiel als sein Vorgänger. Man kämpfte nun und viele Bälle kamen jetzt an. Trotzdem erhöhte Günne in der 55. Minute noch auf 6:0. Scheidingen machte aber weiter, wollte sein Gesicht nicht ganz verlieren. In der 77. Minute schoss Chistof Wenglorz an den rechten Außenpfosten. Und Marvin Körner erzielte in der 87. Minute noch den Ehrentreffer für die Erste aus 17 Metern Entfernung.
Unmittelbar nach Spielschluss gab es Wortbeiträge einzelner Spieler, dass man beim nächsten Heimspiel den mitgereisten Fans Freibier aus der Mannschaftskasse spendieren will. Die Fans stimmten der kleinen Geste der Wiedergutmachung zu.