„So langsam nimmt unsere aktuelle Pechsträhne wirklich schon groteske Formen an“ – unsere Trainer Steffen und Thomas waren nach dem gestrigen Spiel in Gütersloh restlos bedient, ohne allerdings ihren Mädchen auch nur den geringsten Vorwurf machen zu wollen! Neben den beiden Langzeitverletzten Alina Schriewersmann und Aleyna Durucan, sowie der am Schleimbeutel verletzten Torhüterin Lea Schröder fehlten an diesen Sonntag noch Mara Behrens (Abstellung zum Westfalenauswahllehrgang) sowie kurzfristig auch Hanna Bajramovic (dicker Fuß nach Wespenstichen); somit fiel der komplette Sturm aus – schöne Aussichten für das Spiel bei der Gütersloher Bundesligareserve!
Entsprechend musste die Mannschaft „umgebaut“ werden. Leonie Heim rückte ins Mittelfeld und Edona Loshaj „durfte“ die Sturmlücke füllen. Die beiden Youngster unserer eigenen C-Junioren Sarah Zippel (Tor) und Geena Schlüter-Isenbeck (Verteidigung) machten wieder ein starkes Spiel und ließen absolut keinen Altersunterschied erkennen.
„Sarah hat einige tolle Paraden gezeigt und Geena ist super zweikampfstark – beide geben ihr Bestes und überzeugen uns immer wieder. Wir sind schon sehr froh, dass sie bei uns sind“ so unser Trainerduo.
Auf dem rutschigen Rasenplatz boten unsere Mädels den talentierten Gastgeberinnen zunächst gut Paroli. In der 20. Minute fischte Sarah einen Schuss aus dem Winkel und verdiente sich Applaus auch von Gütersloher Seite. Vier Minuten später genügte eine kleine Unaufmerksamkeit, denn nach einer (allerdings auch schön getretenen Ecke) konnte eine Gütersloherin nicht entscheidend beim Kopfball gestört werden und diese ließ Sarah nicht den Hauch einer Abwehrmöglichkeit. In der Folge gestaltete unsere Truppe um Spielführerin Malou Hagedorn das Spiel weitestgehend ausgeglichen und so ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.
In der zweiten Spielhälfte gaben unsere Mädels nochmals alles. Sie wollten unbedingt ein Tor schießen um den gewünschten Punkt mit nach Hause zu nehmen. Mit viel Einsatzbereitschaft und Kampfeswillen drängten sie die favorisierten Gastgeberinnen immer mehr zurück und erarbeiteten sich dadurch nicht nur ein optisches Übergewicht. Es folgte die ominöse 78igste Minute. Nach einem Eckball durch Malou stocherte Edona Loshaj den Ball zum hochverdienten Ausgleichstreffer über die Linie – dachten alle SuS Spielerinnen und Anhänger…… doch auch hier kommt wieder das bereits angesprochene Pech in`s Spiel: Der (ansonsten sehr gut leitende) Schiedsrichter hatte (leider als einziger) eine Torhüterbehinderung gesehen und verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Unglaublich! Aber unsere Mädels stecken den Kopf nicht in den Sand und rannten weiter an. In der zweiten von drei Nachspielminuten hätte Laura Jüptner den Ausgleich erzielen müssen, doch leider traf sie den Ball aus fünf Metern nicht richtig und so bleib es dann bei der bitteren, weil auf Grund der höheren Spielanteile in der zweiten Hälfte völlig unverdienten, Niederlage.
Aber das alles zählt nicht. Fakt ist: Drei Spiele – null Punkte – vorletzter Tabellenplatz.
„Wir haben uns auf eine schwierige Saison eingestellt, doch einen solchen Start wollten wir doch tunlichst vermeiden. Aber es passt einfach alles in`s Bild. Die beiden letzten Spiele haben wir mit nur jeweils einem Tor Unterschied verloren. Aber wir geben nicht auf, weil wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Die Stimmung ist völlig intakt und die Mädels sind allesamt bereit, weiter ehrgeizig zu arbeiten. WIR kommen da unten raus – dafür geben wir ALLES!!“ ist sich Trainer Steffen absolut sicher.