Am letzten Spieltag der Saison, kam die Erste Mannschaft beim BV Sassendorf 2 zu einem klaren 4:0 Erfolg. Bereits zur Halbzeit führten die Schützlinge von Trainer Thomas Loch mit diesem Ergebnis. Fabian Eickhoff traf bereits in der 1. Minute zur 1:0 für die Bisping-Wäldler. Peter Pyka in der 20. Minute und Marcus Gerstmann in der 32.- und 44. Minute bauten den Vorsprung auf 4:0 aus. Einziger Wermutstropfen; Peter Gerstmann stand bei diesem Spiel zum letzten Mal als Betreuer am Rand. Er wird in Zukunft die Rolle des Platzwartes übernehmen. Über 20 Jahre hatte Peter diese Rolle inne. Es wird sicher in der neuen Serie ein komisches Gefühl sein, wenn er nicht mehr am Rand steht. Peter erhielt in der letzten Jahreshauptversammlung für seine geleistete Arbeit die „Silberne Verdienstnadel“ des Westdeutschen Fußball- und Leichathletikverbandes. Der SuS dankt an dieser Stelle dem Sportkameraden Peter Gerstmann für sein außergewöhnliches Engagement.
Der SuS spielte in folgender Aufstellung: Benny Galinski, Marcell Siering, Moritz Stratmann, Rene Potthoff, Peter Pyka, Fabian Eickhoff, Michel Berz, Christof Wenglorz, Marcus Gerstmann, Jacob Bartel, Dennis Stecker, Marvin Körner, Kai Brauner, Andreas Meier, Marco Hagedorn.
Die Hinrunde verlief für den Neuling in der Kreisliga B gnadenlos gut. 11 Siege standen 3 Niederlagen und ein Remis gegenüber. Nur der Meister BW Büderich stand besser da. Die Rückrunde war dann das genaue Gegenteil. 5 Siege standen 3 Remis und 7 Niederlagen gegenüber.
Daher kann man zu der Saison folgendes sagen: “ Wäre die Rückrunde so verlaufen wie die Hinrunde, hätte die Erste einen glatten Durchmarsch gemacht. Auch der Meistertitel wäre möglich gewesen!“
Anders herum: “ Hätte die Erste die Hinrunde genau so gespielt wie die Rückrunde, so hätte der SuS permanent gegen den Abstieg gespielt; wäre ihm aber knapp entronnen!“
Die Gründe für die magere Rückrunde sind vielfältig. Als erstes sind mal die vielen Verletzungen zu nennen. Vor allem die langwierige Verletzung von Routinier Alex Hünnies hat sich negativ bemerkbar gemacht. Zu dem kam der ausgedünnte Kader. Durch die Neugründung der Zweiten Mannschaft, die natürlich von den Verantwortlichen des SuS gewollt war, konnte Trainer Thomas Loch nicht mehr so aus dem vollen schöpfen. Im Gegenteil! Bei vielen Spielen der Zweiten halfen die Jungs aus der Ersten aus. Den Konkurrenzkampf zwischen Erster- und Zweiter Mannschaft, den viele Vereine beklagen und den der SuS aus seiner Vergangenheit bestens kennt, gibt es in Scheidingen, Gott sei Dank, nicht. Die Doppelbelastung hat aber doch bei verschiedenen Spielern Spuren hinterlassen.
Die Trainingsbeteiligung ließ in der Rückrunde auch häufiger zu wünschen übrig. Im Vorstand sieht man es daher sehr realistisch. Der Aufstieg wäre mindestens ein Jahr zu früh gekommen. Ferner hätten in der A-Kreisliga die bekannten Mechanismen greifen müssen. Z.B. Kader vergrößern und verstärken. Neue Gelder generieren! Will man das? Zumal der SuS ja ein gebranntes Kind ist mit den Geldern.
Unter dem Strich bleibt eigentlich nur Positives, auch wenn der Ein oder Andere schon vom Aufstieg geträumt hat. Sehr positiv ist das sympathische Auftreten der Truppe. Die Jungs sind alle irgendwie Scheidinger, auch wenn sie teils woanders wohnen. Sie haben einen unglaublichen Zusammenhalt, unternehmen auch außerhalb des Platzes viel gemeinsam. Sie sind bei Arbeitseinsätzen zu gegen, und bei den Feierlichkeiten, die der SuS Scheidingen und andere Scheidinger Vereine ausrichten. Die gute Zusammenarbeit und die enge Verbindung zur Zweiten ist in dieser Form in Scheidingen noch nie da gewesen. Selbst zur ältesten Jugendvertretung, unserer B-Jugend, hat die Mannschaft ein tolles Verhältnis. Die Erste und die Zweite unterstützten sie auch in Kompaniestärke bei ihren wichtigen Spielen gegen den Höinger SV. Junge Spieler, wie z.B. Florian Volmer waren sofort in diesem Konstrukt integriert. Er hat durch die sofortige Anerkennung ein super Entwicklung genommen, und ist jetzt schon aus der Mannschaft nicht mehr weg zu denken.
Daher ist „ALLES GUT“ wie man Heute so schön sagt. Für die Zukunft kann man sich nur wünschen, dass die Mannschaft so zusammen bleibt, und das noch der ein oder andere passende Spieler dazu kommt.
Und was dann alles passieren könnte………. Träumen ist halt immer erlaubt. Von dieser Stelle sei es daher auch erlaubt, beiden Mannschaften ein paar tolle, erholsame, kulturreiche und besinnliche Tage auf Mallorca zu wünschen. 🙂 In diesem Sinne: “ Glück Auf!“