„Wir möchten uns ganz herzlich bei euch für die sagenhafte Atmosphäre bedanken; das war meeeega hier“. Mit diesen Worten verabschiedete sich die Bochumer Trainerin Kelly Lorent von unserem Vorsitzenden und B-Juniorinnen Co-Trainer Thomas Kree.
Unsere Trainer hatten sich die Bochumer zuvor in Mecklenbeck angesehen und deren Stärken zu sehen bekommen. Neben einer (fast zwei m. großen) Oliwia Wosz im Abwehrzentrum und einer brandgefährlichen Stürmerin Celine Demirönal spielt mit Amelie Fölsing (Nr. 20) ein Denker und Lenker im VfL-Mittelfeld, die im ganzen Spiel nicht einen einzigen Fehlpass gespielt hat. „Das ist eine echte Granate“, da waren sich unsere Trainer Steffen und Thomas vollkommen einig – und wie Recht sie hatten, zeigte diese (zu unserem Leidwesen) viel zu oft! Friederike Mawick versuchte deren Aktionsradius möglichst einzuengen und machte dabei ein tolles Spiel. Jana Kröner, unsere Zuverlässigkeit in Person, bekam die Sonderaufgabe „Celine Demirönal“ zugeteilt – und auch Jana spielte riiiiiiichtig gut!
Leider begann das Spiel nicht so wie es sich unser Trainerduo gewünscht hatte. Wollten sie doch zunächst aus einer sicheren Abwehr heraus spielen und möglichst lange ein Gegentor vermeiden, klingelte es bereits in der ersten Spielminute im SuS-Kasten. Ein verunglückter Abschlag landete genau vor den Füßen einer Bochumer Stürmerin und diese liess sich dieses Geschenk nicht entgehen und brachte die Kugel über die zurückeilende Nele Kujawski im Tor unter. Und schon diese Szene zeigte deutlich, dass die SuS-Mädels zunächst mehr mit ihren Nerven als mit dem Gegner zu kämpfen hatten. Natürlich auch gewissermassen verständlich, denn wann spielt eine Jugendmannschaft schon vor so einer prächtigen Zuschauerzahl.
Damit waren Steffens Pläne schon mal „über den Haufen geworfen“.
Unsere Mannschaft brauchte aber nicht lange um sich von diesem Schock zu erholen. So einfach wollten sie sich nicht ihrem Schicksal ergeben. Angebtrieben von der unermüdlichen Malou Hagedorn im Mittelfeld gelang es ihnen immer mehr, etwas Strutktur in`s Spiel zu bekommen. Vorne rackerte Wirbelwind Aleyna Durucan unermüdlich und war ein steter Unruheherd. In der 10. Minute kam sie nur einen Tick zu spät, ansonsten wäre sie zu einer richtig guten Torchance gekommen!
In diesem äusserst fairen Spiel hatte Schiedsrichter Luca Verletis keinerlei Probleme und leitete dieses in gewohnt souveräner Manier. Einen Treffer der Blau-Weißen erkannte er richtigerweise wegen einer Abseitsstellung nicht an (25.) und so blieb es bis zum Halbzeitpfiff beim knappen Spielstand von 0:1.
SuS-Abwehrchefin Maike Holbeck klagte in der Pause über heftig werdende Hüftschmerzen. Sie stellte sich jedoch weiter in den Dienst der Mannschaft.
Leider begann die zweite Spielhälfte genau wie die erste. Kaum waren beide Mannschaften wieder auf dem Platz, lag der Ball zum zweiten Mal im SuS-Netz. Nach einem schnell vorgetragenen Bochumer Angriff über die rechte Seite konnte die Flanke nicht verhindert werden und am langen Pfosten stehend brauchte die bereits angesprochene C. Demirönal nur noch den Fuß hinhalten. Wieder ein vermeidbarer Treffer und dann auch noch zu diesem äusserst ungünstigen Zeitpunkt. Damit war die Partie im Grunde schon entschieden. Edona Loshaj ersetzte in der 50. Minute die angeschlagene Maike und nur vier Minuten später brachte Leonie Heim (für die entkräftete Franzi Bartmann) frischen Wind in`s Spiel. Auch Lea Schröder und Tess Radau bekamen noch ihre Einsatzzeiten.
„Sicherlich hatten wir vor dem Spiel Hoffnung auf eine Überraschung, doch nachdem beide Halbzeiten mit so frühen Gegentoren begannen, waren die Chancen auf ein Weiterkommen schnell „gen Null“ gesunken. Unsere Mannschaft hat sich aber zu keinem Zeitpunkt aufgegeben.Ich glaube, wir haben uns so gut wie möglich verkauft und können mit dem Erreichen des Viertelfinals mehr als zufrieden sein. Wir hätten heute gerne alle einsatzfähigen Spielerinnen auflaufen lassen, doch leider ist das nicht möglich.“ Steffen dachte sofort an die Mädels, die nicht eingesetzt werden konnten und bedankte sich für deren Verständnis.
Unsere Mannschaft bedankt sich auf diesem Wege noch ganz herzlich bei ihrem Sponsor „Malerbetrieb Hoffmeier Westönnen“ für die tollen neuen Trikots! Da schaut mal genau hin: Das Foto ist mindestens bundesligareif, oder??
(mitte v.l.n.r.) Stephan Hoffmeier – Friederike Mawick – Johanna Brauckmann – Jana Kröner – Alina Schriewersmann – Malou Hagedorn – Franziska Bartmann – Trainer Steffen Kree – Co-Trainer Thomas Kree
(unten v.l.n.r.) Maike Holbeck – Nele Schmidt – Nele Kujawski – Patrizia Hansel – Lea Schröder – Hannah Schulte und Edona Loshaj.