Es gibt die verschiedensten Arten von Betreuern. Gesetzlich eingesetzte Betreuer für Menschen, die alleine keine Entscheidungen mehr treffen können. Betreutes Wohnen für Menschen zur Wiedereingliederung, oder für Menschen, die immer etwas Unterstützung im Haushalt brauchen. Usw. usw. usw.
Und wofür soll dann eigentlich ein Betreuer bei einer Fußballmannschaft gut sein? Sind Trainer und Spieler einer Mannschaft fast hilflose Personen. Manchmal kann man den Eindruck gewinnen; ja sind sie! 🙂 Aber das ist ein anderes Thema! Nein, ein Betreuer einer Sportmannschaft ist schon ein sehr wichtiges Mitglied einer funktionierenden Truppe. Im folgenden findet ihr eine Aufgabenzusammenstellung des DFB.
TRAINER UND MANNSCHAFT PROFITIEREN VOM BETREUER
Auf einen Trainer kommen oftmals weitaus mehr Aufgaben zu als lediglich die sportliche Betreuung seiner Mannschaft. Alleine am Spieltag gibt es eine Vielzahl an Aufgaben, die zusätzlich bewältigt werden müssen: Die Betreuung von Gegner und Schiedsrichter sowie die Bearbeitung des Spielberichtes und viele weitere Kleinigkeiten.
Es mögen zwar nur kleine Aufgaben sein, doch in der Summe lenken sie schnell vom Wesentlichen ab: der eigentlichen Aufgabe als Trainer. Daher ist es durchaus sinnvoll, einen unterstützenden Betreuer im Team zu haben, der sich um diese und andere Aufgaben kümmert.
Der Trainer widmet sich der Mannschaft, der Betreuer um das ‚Drumherum‘
Auch wenn dem Trainer ein Co-Trainer zur Seite steht, so kann ein Betreuer dieses Trainerteam zusätzlich unterstützen. Denn vor einem Spiel wird die Zeit manchmal knapp: Nicht selten will der Trainer noch mit einzelnen Spielern das Gespräch suchen – der Co-Trainer kann sich derweil um die Mannschaft kümmern und beispielsweise das Aufwärmen leiten. Müsste dieser allerdings den Schiedsrichter betreuen oder andere organisatorische Belange regeln, so würde diese Option nicht bestehen. Der Betreuer schafft also insbesondere an Spieltagen wertvolle Freiräume für das Trainerteam.
Der Aufgabenbereich des Betreuers kann über den Spieltag hinausgehen
Die Tätigkeit des Betreuers muss sich nicht auf die Tätigkeit am Spieltag beschränken. Je nach Bereitschaft der handelnden Person kann diese auch weitere Aufgaben übernehmen und beispielsweise als Zeugwart die Bestellungen von Trikots abwickeln oder als eine Art Teammanager fungieren und die Teilnahme an Turnieren organisieren. Was genau in den Aufgabenbereich des Betreuers fällt, sollte aber letztlich im Gespräch vorab geklärt werden, so dass beiden Seiten das Aufgabenprofil dieser Position klar ist.
Der Betreuer unterstützt, ist aber nicht das ‚Mädchen für alles‘
Auch wenn der Betreuer unterstützend unter die Arme greift, so bedeutet das nicht, dass er den Trainern bzw. der Mannschaft jegliche Aufgaben abzunehmen hat. Die Mannschaft steht noch immer in der Verantwortung, sich zum Beispiel um Belange wie Trainingsmaterialien zu kümmern oder die Kabine sauber zu hinterlassen. Insbesondere der Trainer sollte dem Betreuer hier zur Seite stehen und derartige Aufgaben von Beginn an vom Team einfordern, so dass nicht der Eindruck entsteht, der Betreuer wäre das ‚Mädchen für alles‘.
Dankbarkeit sollte immer erkennbar sein
Der Betreuer sollte als Teil der Mannschaft betrachtet werden. Ebenso ist seine Tätigkeit alles andere als selbstverständlich, da er Teile seiner Freizeit investiert, um das Team zu unterstützen. Dankbarkeit ist daher ein wichtiger Ausdruck der Wertschätzung und sollte daher nicht nur zur Weihnachtsfeier oder zum Saisonende in einem kleinen Präsent ausgedrückt werden. Vielmehr sollte der Betreuer über die gesamte Saison mit Respekt behandelt und als Teil des Trainerteams angesehen werden. Der Trainer geht in diesem Sinne mit gutem Beispiel voran und unterstreicht somit die Stellung des Betreuers vor der Mannschaft. Quelle: Deutscher Fußballbund
Solche sachlichen und richtigen Aussagen vom DFB ist man gar nicht gewohnt. Aber alles richtig.