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Meister! Heute vor 30 Jahren

Am 12.05.1985 feierte der SuS seinen bis dahin größten Triumpf in der Vereinsgeschichte. Mit einem 2:0 Sieg der Ersten Mannschaft des SuS bei Preußen Werl 2, sicherte sich die Truppe um Trainer Josch Hartmann und dem späteren Spielertrainer Heiner Krischer die Meisterschaft in der A-Kreisliga Soest und stieg in die Bezirksklasse auf.

Ein Jahr nach dem Aufstieg von der B.- in die A.-Kreisklasse, war das wohl das größte Fußballwunder im Kreis Soest. Vor der Saison als Kanonenfutter gehandelt, sah man das in Scheidingen etwas anders. Man wollte mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Deshalb wurde die Mannschaft nach ihrem Aufstieg gezielt verstärkt. Trainer Josch Hartmann und der 2. Vorsitzende Heinz König hatten in der Sommerpause ganze Arbeit geleistet. So wurde Uwe Grams vom Nachbarn SV Welver geholt. Ein energischer Spezialist im defensiven Mittelfeld. Aus Hamm kamen die Abwehrstrategen Willi Abeck und Libero Dete Wittkemper. Dete stellte sich als Libero der Extra-Klasse heraus. Seine Kabinettstückchen im eigenen Strafraum brachten so manchen Zuschauer und den Betreuerstab an den Rand des Herzinfarktes. Für das Mittelfeld wurden Karl Homann, Olaf Otto und Heiner Krischer verpflichtet. Heiner übernahm dann im laufe des Jahres das Traineramt von Josch Hartmann. Josch mußte aus beruflichen Gründen kürzer treten. Alle Neuzugänge erwiesen sich als echte Volltreffer. Das gilt nicht nur für den Fußball. Auch in der 3. Halbzeit waren sie eine Klasse für sich. Die Gemeinschaft, die diese Mannschaft entwickelte, sucht wohl ihres Gleichen. Alle Feste in Scheidingen; “wirklich alle” wurden gemeinsam besucht. Zimperlichkeiten am Glas wurden von den Trainern nicht geduldet.

Berüchtigt waren in diesem Zusammenhang auch die sogenannten „Krisensitzungen“ im Hause Foschepoth. Wenn ein Spiel ausfiel, wurde kein Spieler informiert. Nein, alle mussten bei Foschepoth antanzen. Erst wenn Vollzähligkeit erreicht war, wurde der Spielausfall bekannt gegeben. Dann hieß es; „Wir mach heute eine Krisensitzung“ ! Die dauerte oft bis 22:00 Uhr oder später. Manchmal wurde das Vereinslokal zu diesem Zweck sogar von innen abgeschlossen. Wer, dann wann – noch welcher Sprache mächtig war, ist nicht überliefert.

Vor der Saison ging es eigentlich nur darum, mit wie viel Punkten Vorsprung die TSG Soest-Süd Meister wird. Die Windmüller hatten sich extrem verstärkt, und wollten es in dieser Saison unbedingt wissen. Weitere Favoriten waren BV Sassendorf und RW Westönnen. Die Vorbereitung auf die Saison war wohl das, was man eine Strafe Gottes nennt. Den Spielern wurde restlos alles abverlangt. Eine wahre Schinderei, die sich aber auszahlen sollte. Überhaupt war das Training extrem hart. Die Trainer hatten von vorn herein darauf gesetzt, dass die Mannschaft mit spielerischen Mitteln nicht viel abreißen würde. So war es dann auch. Aber die Truppe war den anderen Mannschaften in ihrer Robustheit und konditionell meist weit überlegen. Viele Spiele wurden mit nur einem Tor Unterschied gewonnen, oder in der letzten Viertelstunde komplett gedreht. Im Laufe der Saison gesellten sich noch zwei weitere Spieler hinzu. Martin Horstmann und Udo Teipel kamen zum SuS. Udo wurde später sportlicher Leiter, und führte den SuS 2002 noch einmal in die Bezirksklasse.

Für alle Leute die gerne etwas stöbern und in Erinnerungen schwelgen, gibt es unten einen Link. Hier landet ihr auf meiner Dropbox (Cloud = Bilder und Datenspeicher im Internet). Da sind alle Zeitungsauschnitte dieser Saison 1984/1985 hinterlegt. Und noch ein bißchen mehr. Lohnt sich!!!

 

 

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