Trotz diverser „Nackenschläge“ bedingt durch etliche Ausfälle von Stammspielerinnen bleiben unsere SuS-Damen in der Spur und besiegten am Sonntag, den 29. März d.J. die starken Gäste der SG Telgte verdient mit 2:1. Der fehlende Schlaf (nach der Hochzeitsfeier ihres Bruders) war vor dem Spiel noch das geringste Übel für SuS-Trainerin Becky Granz. Durch die sehr kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfälle waren einige – zuvor nicht geplante – Umstellungen zu verzeichnen. So mussten die angeschlagenen Carolin Stemann und Aileen Drees doch von Anfang an ran und es sei vorweg verraten: Beide machten ihre Sache wirklich sehr gut und bestätigten das in sie gesetzte Vertrauen voll und ganz. Mit Anja Britten als Abwehrchefin und Lia Charizanis im Mittelfeld sowie den beiden Joungstern Esra Toy und Lemi Götter zeigten die SuS-Damen von Beginn an, wer das Spiel gewinnen wollte.
Die Gäste aus dem münsterländischen Telgte waren nicht als Punktelieferant nach Scheidingen gekommen und so entwickelte sich zunächst ein Spiel „auf Augenhöhe“. Die größte Chance zum frühen Führungstor (10.) hatte Torjägerin Jule Dülberg, doch in letzter Sekunde spitzelte ihr eine Abwehrspielerin den Ball vom Fuß.
In der zweiundzwanzigsten Spielminute war es dann aber so weit: B-Juniorin Esra Toy setzte sich in unnachahmlicher Art auf der linken Angriffsseite durch und vollendete ihr tolles Solo mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck zur 1:0 Führung. Nur sieben Minuten später konnte der SuS-Anhang ein zweites Mal jubeln: Nachwuchsstürmerin Lemi Götter hämmerte das Leder an Freund und Feind vorbei in die gegnerischen Maschen. Mit diesem beruhigenden zwei Tore Vorsprung ging es dann auch in die Pause.
Die zweite Hälfte begann getreu dem Motto „Tu du mir nichts, dann tu ich dir auch nichts“ und plätscherte so vor sich hin. Die Telgterinnen schienen nicht mehr an sich zu glauben und unsere SuS-Damen verwalteten das Spiel nur noch. Als allerdings in der 70. Minute durch eine Unachtsamkeit der Anschlußtreffer für Telgte fiel, wurde es doch noch unnötig spannend. Trainerin Becky reagierte und brachte für die entkräftete Caro mit der in Mannheim studierenden Anna-Maria Kree frischen Wind. Als dann der gute Schiedsrichter das Spiel in der 90. + 3. Minute endlich abpfiff, konnte man doch einige SuS-Steine fallen hören. Mit diesem verdienten „Dreier“ bleiben unsere Damen bei einem Spiel Rückstand in der Spitzengruppe ärgster Verfolger von Tabellenführer Amelsbüren.
Co-Trainer Gerd Naake nach dem Spiel: „Puh. Das war das erwartet schwere Match. Unsere gute Nachwuchsarbeit war heute Gold wert, haben doch die beiden B-Mädchen mit ihren Treffern das Spiel zu unseren Gunsten entschieden. Jetzt bleiben wir oben dran.“