Sonntag, den 22.03.15 Westfalenliga Rückrunde 3. Spieltag Herforder SV – SuS Scheidingen 5:2 (2:1) Nach den Ausfällen von Spielführerin Johanna Degenhardt (verletzt) und Jana Kröner (Schulfahrt) gesellten sich am Samstag noch Leonie Heim (verletzt) und Laura-Jil Jüptner (privat verhindert) zu der langen Liste der spielunfähigen Mädchen.
So fuhren die SuS`lerinnen wahrlich mit dem letzten Aufgebot nach Herford und die beiden Trainer Steffen und Thomas mußten ordentlich tüfteln um eine schlagkräftige Startaufstellung hinzubekommen.
Doch bereits nach fünf gespielten Minuten lagen unsere Mädchen mit 0:1 in Rückstand. Sie ließen sich von dieser Unaufmerksamkeit jedoch nicht sonderlich beirren und nur zwei Minuten später traf „Ersatzkapitän“ Esra Toy nicht nur zum Ausgleich sondern erzielte damit auch den ersten Treffer in der Rückrunde. In der 27. Spielminute hätte der Führungstreffer für unsere Mannschaft fallen müssen, doch scheiterte Esra in äusserst aussichtsreicher Position an ihren Nerven und setzte die Kugel knapp am Tor vorbei. Als alle schon mit dem Halbzeitpfiff des gut 25 Minuten zu spät erschienenen Schiris (O-Ton: „Habe mich verschlafen“) rechneten, klärte unsere linke Abwehrseite den Ball nicht und schon lagen sie wieder mit 1:2 im Hintertreffen. Das Spiel wurde dann erst gar nicht wieder angepfiffen.
Nicht genug, dass unsere Mädchen schon in der ersten Hälfte so früh in Rückstand gerieten, passierte ihnen der gleiche Fehler nochmals. Es waren gerade einmal einhundertundachtzig Sekunden (!) in Hälfte zwei gespielt, als Keeperin Nele Kujawski Treffer Nr. drei hinnehmen mußte. Doch abermals schlug unsere junge Truppe zurück; dieses Mal in Person von Lemi Götter, die einen fulminanten fünfundzwanzig Meter Schuss in des Gegners Maschen setzte (51 min.) Allerdings legten die HSV-Mädels nun wieder nach und erzielten in der 63. Minute aus unmöglichem Winkel ihren vierten und damit wohl entscheidenden Treffer. Unsere Trainer wollten nun die weiter zurückgezogene (und dort stark aufspielende) Laura Salerno nach vorne beordern, doch direkt nach unserem (!) Anstoß eroberten sich die Gastgeberinnen den Ball und trafen zum 5:2 – damit war das Spiel endgültig entschieden.
„Wenn man die Zeitpunkte unserer Gegentore sieht, dann kann sich wohl jeder denken, wie uns zu Mute ist. So etwas darf einfach nicht passieren und wird in dieser Liga direkt bestraft. Unsere Mädels schalten und reagieren einfach zu langsam. Am Einsatzwillen hat es nicht gelegen; immerhin haben wir unsere ersten Treffer in der Rückrunde erzielt. Die Ausfälle von Johanna und Jana konnten wir heute nicht kompensieren.“