Am heutigen Sonntag, den 30.11.14 empfingen die SuS B-Juniorinnen mit der Warendorfer SU den Tabellenführer der Westfalenliga. Und so waren dann auch die Rollen vorab verteilt: Die Gäste aus dem Münsterland wollten mit einem Sieg die Qualifikation zur Regionalliga unter Dach und Fach bringen, während die heimischen SuS`lerinnen dem Tabellenführer Paroli bieten wollten.
Allerdings waren die Vorzeichen beim SuS mehr als schlecht: Mandy Lucht laboriert an einer Knieverletzung und fiel aus; Anna Rosenberg musste eine Stunde vor Spielbeginn auf Grund einer Virusinfektion passen und als sei dies noch nicht genug verletzte sich Torhüterin Maxie Imgenberg beim Warmschiessen am Finger und konnte ebenfalls nicht spielen. Bedingt durch die notwendigen Umstellungen waren unsere Mädels noch nicht richtig im Spiel, als sie schon 0:1 zurücklagen. Nach nur 120 Sekunden trafen die Gäste zur superschnellen Führung. Unsere Mädels ließen aber die Köpfe nicht hängen und kämpften sich zurück ins Spiel. Sie boten dem Titelaspiranten enormen Widerstand und hätten in der 32. Minute beinahe den Ausgleich erzielt, als sich Lemi Götter auf der rechten Seite schön durchsetzte, allerdings ihren Pass auf die in der Mitte freistehende Esra Toy nicht platziert genug spielen konnte. So ging es mit der knappen Gästeführung in die Pause.
Auch in der zweiten Spielhälfte hielten die Gastgeberinnen das Spiel weitestgehend offen und stellten die WSU-Abwehr das ein oder andere Mal vor Probleme. In der 60. Spielminute musste der 1:1 Treffer fallen, doch leider traf Sturmführerin Lemi den Ball aus 8 Metern nicht richtig und vergab damit eine Riesenchance. Das sich so etwas rächt, ist hinreichend bekannt: Nur acht Minuten später erzielten die Mädchen aus der Reiterstadt mit einem schnell vorgetragenen Angriff das 0:2 und damit war die Partie dann auch entschieden. In der 72. Minute wechselte unser Trainergespann Steffen und Thomas Kree dann dreifach: Hannah Schulte ersetzte Nele Schmidt, Pauli Comblain kam für Ruth Kolter und Tess Radau spielte fortan für die grippekranke Romy van der Lem auf der linken Aussenbahn. In der allerletzten Spilminute trafen die Gäste nach einem Abpraller noch zum 0:3 und danach pfiff der gut leitende Schiedsrichter Calles aus Möhnesee das Spiel ab.
Fazit: Das Ergebnis ist sicherlich um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, denn unsere Mädels haben den Gästen mehr abverlangt, als es diesen lieb war. Im Vorfeld war in der Münsteraner Zeitung zu lesen, dass der Warendorfer Trainer kundgetan hatte, dass „Scheidingen kein ernsthafter Gegner für Warendorf sei“. Nun, dafür mussten sich die WSU-Mädels allerdings sehr in`s Zeug legen um die Partie für sich zu entscheiden. Hochmut kommt leider nicht immer vor dem Fall……….