Der Name Foschepoth ist mit dem SuS Scheidingen untrennbar verbunden. War das Haus Foschepoth doch Jahrzehnte Heimat der SuS-Fußballer. Von der Gründungsversammlung am 05.06.1946, bis zum Rückzug aus der Gastronomie am 14.12.1990, war die Familie Foschepoth das Vereinslokal des SuS Scheidingen. Was Franziska und Theo Foschepoth nach dem Kriege begannen, perfektionierten Magda und Willi Foschepoth. Am 14.12.1990 ging das Ehepaar Foschepoth in den wohlverdienten Ruhestand. Und für die Sportler des SuS war plötzlich alles anders. Der SuS ist der Familie Foschepoth zu großem Dank verpflichtet. Es war nicht einfach nur Vereinslokal. Sie stellten auch die Umkleidekabinen und Duschen zur Verfügung. Magda hat Jahrzehnte die Trikots gewaschen, Ziska hat manche Schulden des SuS mit den Worten abgetan: „Lasst gut sein, ihr habt doch sowieso nichts!“ Und Willi durfte sich immer das Gelaber über das große fußballerische Können einiger SuS-Fußballästheten anhören, wenn mal ein oder zwei Bier zuviel getrunken waren. Willi nahm es meist gelassen, wusste er doch genau, dass Einige gerade mal mit Picke schießen konnten: 🙂
Die Sportler des SuS wiederum dankten es den Wirtsleuten mit zahlreichen Feiern. Polterabende, Hochzeiten, Geburtstage, Jahreshauptversammlungen, Prinzenproklamationen, Beerdigungen, Empfänge und Ehrungen usw., usw. Das Haus Foschepoth war eines der Zentren und Anlaufstellen für das gesamte Dorf. Hier traf man sich mit Freunden, hier wurde geklatscht und getratscht, geknobelt, gekegelt, gefeiert, getanzt, und ab und an auch ordentlich einer über den Durst getrunken. Anfang der 80-ziger Jahre gab es legendäre Sparkastenleerungen, mit karnevalistischen Einlagen, Hitparaden etc. Die Sparfächer waren zu der Zeit immer belegt. Es gab sogar Wartelisten. Nur wenn einer den Sparclub verließ, konnte ein anderer hinein. Meist wurde man von den erstklassigen Bedienungen, Marlies Scholz, Monika Sternschulte und Gisela Hering nicht nur bedient, sondern auch bei bester Laune gehalten. Alle Drei waren zu jeder Zeit in der Lage einen dummen Spruch hervorragend zu kontern. Oft brach der Rest der Meute dann in schallendes Gelächter aus. Es gibt nicht ganz Wenige in Scheidingen, die wünschten das gäbe es heute noch. In der Galerie findet ihr ein paar Bilder mit den verschiedensten Aktivitäten und Feiern bei Seppi.