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Das Spiel dauert 90 Minuten oder länger

Unsere Damen gewannen am heutigen Sonntag mit 4:3 (1:3) bei der Hammer SpVg. Für die gut 50 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz, war es kein Spiel für schwache Nerven.Der Sekundenzeiger hatte gerade eine Umdrehung geschafft, da klingelte es schon im Kasten von Lisa Schleimer. Maria Asneimer wurde glänzend freigespielt und vollendete zur HSV-Führung. Nur 10 Minuten später wurde die Top-Torjägerin des HSV wieder lang geschickt. Auch diesmal behielt sie die Nerven und erzielte das 2:0. Jetzt wurden die SuS-Damen so langsam wach, obwohl schon 20 Minuten vergangen waren. Man erspielte sich die ein oder andere Chance. Als man meinte, der Anschlusstreffer könnte bald fallen, hatte die Nummer 14 des HSV ihre nächste Chance und erhöhte auf 3:0 für den HSV. Wer jetzt dachte, das Spiel wäre entschieden, war völlig Fehl am Platz. Die SuS-Damen hatten weiterhin etliche Torchancen. Sei es Remzije Nuredini, Julia Dülberg, Marie Zweihoff oder Patricia Naake. Alle Scheitern an der Torfrau, am Pfosten oder am Unvermögen. Zum Glück erzielte Lina Robertz nach 37 Minuten den 1:3-Anschlußtreffer. So ging es in die Pause und das Spiel war noch lange nicht entschieden.

Zur Pause kam Jutta Hennemann für die angeschlagene, Sabrina Schmalenbach (Oberschenkelprobleme). Patricia Naake übernahm die Deckung der Top-Torjägerin und Jutta ging auf die rechte Abwehrseite. Mit dem Anpfiff zur 2.Halbzeit, ging es weiter mit dem Powerfussball des SuS. In der 50.Minute, erzielte Kerstin Coerdt, nach einer Ecke, das 2:3. Nun bekam der SuS weiter Oberwasser und die HSV-Mannschaft begann an zu schwimmen. Dies wollte man ausnutzen und erhöhte den Druck. Man wusste, hier war noch mehr drin. Dann aber der nächste Schock. Carolin Stemann verletzte sich in einem Zweikampf schwer und blieb lange, mit schmerzverzerrtem Gesicht, liegen. Sie wurde nachher per Krankenwagen, zur weiteren Untersuchung, ins Krankenhaus gebracht. An dieser Stelle, Gute Besserung Caro. Nach dem Schock, wollte es die Mannschaft aber wissen und auch etwas für Caro tun. Jede Minute gab es einen SuS-Angriff. Die HSV-Frauen konnten sich nur selten befreien, kamen aber immer wieder zu Entlastungsangriffen, welche man nicht unterschätzen durfte. In der 75.Minute dann endlich der Ausgleich. Remzije Nuredini erlief einen Befreiungsschlag und steuerte alleine auf die HSV-Torfrau zu. Diesmal behielt sie die Nerven und schob zum 3:3 ein. Jetzt war es ein offenes Spiel, wo beide Mannschaften den Sieg wollten. Als der SR auf die Uhr schaute und fünf Minuten Nachspielzeit anzeigte, fasste sich Julia Dülberg aus 35 Metern ein Herz und zog ab. Der Ball wurde immer länger und schlug zum 4:3 über die Torfrau ein. Danach kannte der Jubel keine Grenzen und die Mannschaft wartete auf den Schlusspfiff. Dieser ertönte dann um 14:52 Uhr

Der Sieg war am Ende glücklich. Doch wenn man nach 30 Minuten 0:3 hinten liegt, aber nicht aufgibt und immer wieder an sich glaubt, und bis zum Schluss fightet, dann muss man sagen: Man hat sich den Sieg verdient. Die gesamte Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt, gefightet bis zum Schluß und sich so noch den Sieg erarbeitet. Das ist schon grosse Klasse. Jetzt nur nicht nachlassen und im nächsten Heimspiel nachlegen, so Trainer Kürpick nach dem Spiel.

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